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Richterin lässt Hüllen fallen – Verbrecher rasten aus

Die kolumbianische Richterin Vivian Polanía erregt mit ihren schlüpfrigen Fotos in knappen Lederkluften Verbrecherbanden und Moralapostel. 

Roman Palman

Mehr als 280.000 Follower hat Vivian Polanía bereits auf Instagram. Die Juristin und Crossfit-Liebhaberin versorgt ihre Fans regelmäßig mit Fotos ihres durchtrainierten Körpers in heißen Posen und knapper Kleidung. Die sexy Südamerikanerin dabei fast alles – und lässt sich nicht einmal durch Morddrohungen von ihrer schlüpfrigen Lieblingsbeschäftigung abbringen.

Polanía ist Verfassungsexpertin und bereits seit mehreren Jahren als städtische Strafrichterin im kolumbianischen Cucuta tätig. Ihre biedere Berufswahl hält sie nicht davon ab, sich regelmäßig für ihre Internet-Fangemeinde zu entblößen. Doch nicht allen gefällt diese expressionistische Ader der 42-Jährigen. Darf eine ehrwürdige Staatsdienerin und Respektsperson sich so zeigen? Mit dieser Frage beschäftigte sich ab 2020 sogar ein Disziplinarrat.

"Ich bin die einzige Frau, die kein Recht hat, einen Badeanzug zu tragen, weil es gegen die Würde der Rechtspflege verstößt", klagte die Influencerin gegenüber dem Nachrichtenportal "Semana" und beteuerte, kein Geld mit ihren Fast-Nackt-Fotos zu verdienen. Zudem habe sie "nie einen Kollegen oder Partner respektlos behandelt".

Am Ende gaben die Moralapostel nach und Polanía durfte ihren Job behalten. Doch ist das nicht das einzige Hindernis, dem sie trotzt. Seit Anfang des Jahres soll die Richterin auch noch regelmäßig Morddrohungen von einer Verbrecher-Gang erhalten, weil sie einige deren Mitglieder ins Gefängnis gesteckt hatte. 

Trotz früherer Kritik an ihren erotischen Schnappschüssen erlebte sie in diesem Fall aber einen Schulterschluss ihrer Kollegen. "Wir drücken unsere uneingeschränkte Solidarität angesichts dieser Art von verwerflichen Handlungen aus, die die Autonomie der Justiz untergraben", hieß es in einem Statement der Juristen, in dem sie Polanías richterliche Arbeit verteidigen.

Die 42-Jährige sei "eine Beamtin, die sich in öffentlichen Anhörungen durch ihre Strenge hervorgetan hat und deren Hand nicht 'zittert', wenn sie eine Entscheidung trifft, jemanden ins Gefängnis zu schicken", zitiert "La Opinión" daraus. Den Drohungen gegen Leib und Leben zum Trotz, lässt die stark tätowierte Juristin weiter auf Instagram die Hüllen fallen und polarisiert damit sowohl Freund als auch Feind.

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