Wien

Vize nennt das "schlimmste Szenario" für Wien

Wien beendet den harten Lockdown am 3. Mai, Handel und körpernahe Dienstleister dürfen aufsperren. Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr warnt.

Rene Findenig
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Im Bild: Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS).
Im Bild: Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS).
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Wien öffnet, und das ist gut so, sagte Wiens NEOS-Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr am Dienstagabend bei "Puls 24". Die Corona-Situation in der Bundeshauptstadt sei zwar "volatil", sie lasse aber vorsichtige Öffnungsschritte zu, die man allerdings genau beobachten müsse. Das "schlimmste Szenario" sei für Wiederkehr, "wieder zusperren zu müssen", dass etwa Schulen und der Handel etwa Ende Juni wegen steigender Corona-Fälle wieder geschlossen werden müssten.

"Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Öffnungsschritte beibehalten werden können", so der NEOS-Vizebürgermeister. Es werde "natürlich ein regelmäßiges Monitoring" geben, die Zahlen werde man genau im Auge haben. Mit steigenden Impfungen aller Interessierten und mit den breiten Angebot an Testungen wollen man es aber schaffen, die Lockerungen nicht zurücknehmen zu müssen. Was Wiederkehr auch sagt: "Schulen müssen bei Öffnungsschitten im Mai dabei sein."

"Wirklich schwierige Situation"

Er verstehe auch den "Wunsch nach Planbarkeit und die wirklich schwierige Situation" für Tourismus, Hotellerie und Gastronomie. Zu diesen Branchen will die Wiener Stadtregierung bereits kommende Woche ein neues Statement abgeben. Man brauche einen genauen Plan, damit man die Öffnung der Branchen nicht durch einen neuen Lockdown beenden müsse, so Wiederkehr. Und in Schulen müsse man "besonders aufpassen bei Pausen- und Essensituationen", so Wiederkehr.

21,5 Prozent der impfbaren Bevölkerung waren mit Stand Dienstagabend in Wien bereits mit zumindest einer Impfung teilgeimpft. 7,8 Prozent haben bereits einen vollen Impfschutz erlangt. Österreichweit wurden bereits 2.076.888 Menschen (27,58 Prozent der impfbaren Bevölkerung) mit einer Corona-Schutzimpfung versorgt, davon haben 786.519 Menschen (10,44 Prozent) einen vollständigen Impfschutz.

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