Niederösterreich

Vizebürgermeister zeigte "Corona-Sünderin" an

Eine gebürtige Wienerin mit Zweitwohnsitz in NÖ, soll bei einer Lieferung eine Zustellerin gefährdet haben. Der Vize-Ortschef zeigte sie an.

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Quarantäne (Symbol)
Quarantäne (Symbol)
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Eine gebürtige Wienerin war im Haus in Niederösterreich in Quarantäne, ließ sich eine Kiste Wein liefern. Und dabei soll die Mittfünfzigerin keine Maske getragen und die Zustellerin nicht über die Corona-Erkrankung informiert haben.

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Der Vizebürgermeister der nö. Ortschaft erfuhr davon und zeigte die Wienerin an. Jetzt musste sie in Korneuburg wegen Gefährdung durch übertragbare Krankheiten auf die Anklagebank. Die grundsätzlich belesene Angeklagte gab dabei an, geglaubt zu haben, sie sei nicht mehr in Quarantäne. "Ich habe doch niemals wen gefährdet, der einzige Kontakt war die Bezahlung", beteuerte die Frau beim Prozess.

Die wegen kleinerer Delikte vorbestrafte Wienerin fasste schließlich sechs Wochen bedingte Haft aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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