Bei hitziger Stimmung vor tausenden begeisterten Fans auf dem Court Suzanne Lenglen nahm der aus Paris stammende Lokalmatador Österreichs Nummer eins in 2:46 Stunden mit 4:6, 6:4, 6:4 und 6:1 aus dem Turnier, steht im Achtelfinale. Für den 28-Jährigen Steirer ist in der dritten Runde von Roland Garros Endstation.
Bei Ofner schwanden am Tag nach dem Fünf-Satz-Krimi gegen Sebastian Baez, der 4:13 Stunden dauerte, die Kräfte. Schon in der ersten Runde musste der Weltranglisten-45. gegen den Franzosen Terence Atmane über fünf Sätze gehen, stand 3:35 Stunden auf dem Platz. Moutet packte hingegen einige Mätzchen aus, legte sich im vierten Satz nicht nur mit dem Stuhlschiedsrichter an, sondern servierte auch gut ein Dutzend Mal von unten.
Im Achtelfinale geht es nun gegen den an Nummer zwei gesetzten Südtiroler Jannik Sinner, der den Russen Pavel Kotov klar mit 6:4, 6:4 und 6:4 schlug. Sollte der Australian-Open-Sieger auch das Endspiel von Roland Garros erreichen, würde Sinner den Serben Novak Djokovic vom Tennis-Thron stoßen.
Ofner legte im ersten Satz einen Fehlstart hin, schenkte seinen Aufschlag schon im ersten Game ab, holte sich aber mit dem dritten Breakball das Service des Franzosen zum 2:2 zurück. Und schaffte das entscheidende Break zum 5:3. Ofner servierte zum 6:3 aus.
Der Steirer startete auch noch besser in den zweiten Durchgang, schnappte sich den Aufschlag des Weltranglisten-79. zum 2:1. Danach schwanden bei Ofner aber die Kräfte. Moutet schickte den mit Oberschenkelproblemen kämpfenden 28-Jährigen hin und her, holte Ofner mit Stopps ans Netz und machte vier Games in Folge – 6:4.
Im dritten Durchgang marschierte Moutet zunächst noch davon, spielte sich schnell eine 3:0-Führung heraus, ehe Ofner plötzlich wieder da war, druckvoll spielte und in einem Break-Festival auf 4:4 ausglich. Vom lauten Publikum auf dem Court Suzanne Lenglen angefeuert, drehte der 25-jährige Lokalmatador den Satz neuerlich, setzte sich mit 6:4 durch.
Moutet ließ dann im vierten Durchgang nichts mehr anbrennen. Ofner fehlte völlig die Spritzigkeit, der Steirer konnte nicht mehr dagegenhalten. So hatte der 25-Jährige wenig Mühe, das Match mit 6:1 zuzumachen. Der zweite Matchball saß, der Franzose servierte mit einem Ass aus.