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"Völlig inakzeptabel" – falscher Patient eingeäschert

In Slowenien sind zwei Patienten verwechselt worden, woraufhin einer von ihnen unter einer falschen Identitätsangabe mutmaßlich eingeäschert wurde.

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In Slowenien sind zwei Patienten verwechselt worden.  Einer wurde mutmaßlich unter einer falschen Identitätsangabe eingeäschert (Symbolbild).
In Slowenien sind zwei Patienten verwechselt worden. Einer wurde mutmaßlich unter einer falschen Identitätsangabe eingeäschert (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

In Slowenien sind zwei Patienten verwechselt worden, woraufhin einer von ihnen unter einer falschen Identitätsangabe mutmaßlich eingeäschert wurde. Gesundheitsminister Danijel Besic Loredan sprach am Donnerstag von einem "völlig inakzeptablen" Vorfall. Jemand habe seinen Vater einäschern lassen und am Tag darauf erfahren, dass er lebe, sagte der Minister. Eine andere Familie habe dann erfahren, dass ihr Verwandter tot sei. "Von menschlicher Seite ist das unvorstellbar", sagt der empörte Minister. Eine solche Fehlerserie im modernen Gesundheitswesen dürfe einfach nicht passieren.

Die beiden Männer im Rollstuhl hatten dasselbe Alter und lebten in demselben Altersheim. Sie wurden aus Gesundheitsgründen mit einem Krankenwagen in das Spital von Celje gebracht. Zwei Tage später starb einer der Männer. Darüber wurde die falsche Familie informiert. Nach den erforderlichen Untersuchungen organisierte die Familie die Einäscherung und die Beisetzung.

"Unser Vater hat das nicht verdient"

Der Irrtum wurde entdeckt, als der andere Mann nach seiner Genesung in das Altenheim zurückkehrte. Das Personal stellte fest, dass er am Handgelenk das falsche Etikett mit seinen Personalien trug. Er entschuldigte sich bei den Angehörigen beider Patienten und bedauerte den Vorfall und versprach ihnen alle notwendige Hilfe, obwohl ihm bewusst ist, dass es dafür keine angemessene Entschuldigung gibt. "Der Kommentar des Sohnes, als er erfuhr, dass sein Vater eingeäschert und unter falschem Namen beerdigt wurde, war: Unser Vater hat das nicht verdient."

Der Minister sagte, der Vorfall hätte sich selbst dann nicht ereignen dürfen, wenn einer der Patienten an einer fortgeschrittenen Demenz gelitten hätte. Der Minister bot gar seinen Rücktritt an, was vom Regierungschef zurückgewiesen wurde. Es wurde eine Untersuchung angeordnet.

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