Wirtschaft

Volksbanken bauen 230 Millionen Euro Verlust

Heute Redaktion
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Die auf Abbau gestellte teilstaatliche Volksbanken AG hat die ersten neun Monate 2014 mit einem Konzernverlust von knapp 230 Mio. Euro abgeschlossen. Im Jahr davor waren es um diese Zeit 67 Mio. Euro Verlust.

Die ÖVAG - die beim . Nach der Teilung bis Mitte 2015 wird die ÖVAG in ihrer bisherigen Form vom Markt verschwinden.

Defizitäre Rumänien-Tochter

Das Gros der Verluste war im ersten Halbjahr angefallen, damals lag der Nettoverlust im Konzern bei 185,8 Mio. Euro - unter anderem wegen der Belastungen aus der defizitären Rumänien-Tochter, die bis Ende 2015 verkauft sein muss.

Vergleich mit der Sberbank

Keine bösen Überraschungen mehr birgt indes ein längerer Bewertungsstreit mit der russischen Sberbank. Hier ist mittlerweile ein Vergleich wirksam geworden. Die Sberbank hatte der ÖVAG 2012 deren damaliges Ostbankennetzwerk (VBI, ausgenommen Rumänien) abgekauft. Danach befanden die Russen, die ÖVAG hätte die Aktiva zum Verkauf zu hoch bewertet. Im November 2013 klagte die Sberbank die Österreicher deshalb beim Internationalen Schiedsgerichtshof. Nach Verhandlungen zogen die Russen im April 2014 die Klage zurück.

Zu den Bilanzzahlen: Von Anfang Jänner bis Ende September 2014 hat die ÖVAG durch weiteren Abbau ihre Bilanzsumme um 5 Mrd. Euro auf 15,9 Mrd. Euro reduziert.

Fusionen problematisch

Die derzeit noch 41 regionalen Volksbanken werden auf künftig acht große regionale Volksbanken zusammenfusioniert, im wesentlichen auf eine pro Bundesland mit Ausnahme des Burgenlands. Ein paar kleinere Volksbanken sträuben sich gegen die Fusionsvorgaben, zum Ärger von Wien, aber auch der Bankenaufsicht. Darüber wird noch verhandelt.