Wirtschaft

Volksbanken mit 1,2 Mrd. Euro Verlust

Heute Redaktion
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Kein Ende der schlechten Nachrichten bei der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG): Schon im Oktober wurde ein Jahresverlust von 900 Millionen Euro befürchtet, jetzt musste die Bank diese Schätzung nach oben korrigieren.

Bei der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) wird der Verlust immer größer: Schon im Oktober wurde ein Jahresverlust von 900 Millionen Euro befürchtet, jetzt musste die Bank diese Schätzung nach oben korrigieren.

Kein Ende der schlechten Nachrichten bei der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG): Insgesamt drohe ein Verlust von 1,2 Mrd. Euro, hieß es am Freitag von der Bank. Dass die ÖVAG die heuer fällige Tranche der gewährten Staatshilfe nicht zurückzahlen kann, war bereits bekannt. Nun drohen auch weitere Probleme beim Verkauf der Ostbankentochter VBI - der Käufer Sberbank will den Preis deutlich drücken.

Weil Sonderabschreibungen auf Risiken und Beteiligungen anfallen und die Lage in einigen Ländern im Osten schwierig ist, wurde die Verlustprognose am Freitag nochmals revidiert: Laut ÖVAG-Mitteilung wird sich „die am 13. Oktober bekanntgegebene Bandbreite für den Verlust im Konzernabschluss gemäß IFRS aus heutiger Sicht um zumindest zehn Prozent erhöhen. Im Einzelabschluss wird die angegebene Verlustbandbreite in einem ähnlichen Ausmaß ebenfalls überschritten werden.“ Das heißt: In der AG (Einzelabschluss) droht nun ein Verlust von rund 1,2 Mrd. Euro, im Konzern von etwas mehr als 800 Mio. Euro.
Grund für die riesigen Verluste sind Abschreibungen auf die Tochter in Rumänien, Abwertungen auf Griechenland und Credit Default Swaps (CDS) und andere Länderrisiken. Auch das einst eingeschossene Kommunalkredit-Partizipationskapital muss abgewertet werden. Der Vorstand spricht von „Einmaleffekten“.