In Graz (Stmk.) ist kürzlich ein erst neunjähriges Mädchen mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. Die Schülerin soll bereits mehrmals Lehrpersonal in der Schule attackiert und dabei sogar zugeschlagen haben. Im Gegensatz zu früheren Vorfällen soll dieses Mal aber nicht die Klassenlehrerin, sondern Pädagogen, die eigens zur Betreuung der Problem-Schülerin bereitgestellt wurden, Opfer der Gewalt worden sein. Laut Schilderung soll das Kind Pädagogen "massiv attackiert und mehrmals zugeschlagen haben", heißt es.
Nun wurde das Mädchen mit sofortiger Wirkung suspendiert. Eine solche Suspendierung gelte als "Ultima Ratio", also als letztes Mittel, wenn andere Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Eine Wegweisung darf nur erfolgen, wenn Gefahr im Verzug ist. Ein Sprecher der Bildungsdirektion Steiermark bestätigte die Maßnahme gegenüber der "Krone". Inzwischen findet etwa jede fünfte Suspendierung an Volksschulen statt. Alleine in Wien gab es im vergangenen Schuljahr fast 500 Fälle – die Tendenz steigt.