Österreich

Volksschüler bekamen plötzlich keine Luft mehr

Heute Redaktion
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Der Vorfall ereignete sich in einer Volksschule im Grazer Stadtbezirk St. Peter.
Der Vorfall ereignete sich in einer Volksschule im Grazer Stadtbezirk St. Peter.
Bild: Google Street View

Insgesamt 25 Kinder der dritten Klasse klagten plötzlich über Atemnot, Übelkeit und Juckreiz – ein Mädchen musste sogar ins Spital. Die Ursache gibt Rätsel auf.

In einer Volksschule im Grazer Stadtbezirk St. Peter ist es am Freitag zu einem mysteriösen Vorfall gekommen, der Rettungskräfte, Schulleitung und Behörden vor ein Rätsel stellt. Während des Unterrichts klagten plötzlich zahlreiche Kinder einer dritten Klasse über akuten Juckreiz, Übelkeit, Ausschlag – und sogar Atemnot. Das berichtet die "Kleine Zeitung".

Ein Mädchen begann zu hyperventilieren und wurde von Schüttelfrost gebeutelt, sodass die alarmierten Einsatzkräfte es kurzfristig in das LKH Graz einliefern mussten. Die anderen Kinder hätten vor Ort von Sanitätern versorgt und daraufhin nach Hause geschickt werden können. Es habe eine "allergische Reaktion" gegeben, heißt es laut dem Bericht aus dem Büro des Bildungsstadtrats Kurt Hohensinner (ÖVP). Worauf? Das weiß noch niemand.

Übernachtung in Hotel

Insgesamt 25 Kinder waren unterschiedlichem Ausmaß von dem Vorfall betroffen, bei sechs von ihnen waren die Symptome besonders ausgeprägt.

Die Klasse hatte zuvor im Rahmen eines Aktionstags in einem Hotel übernachtet. Die Unterkunft wurde von der Schule informiert. In den Zimmern gebe es bereits "hypoallergener Bettwäsche" und man habe diesbezüglich einen "sehr hohen Standard", wird die Hotelleitung zitiert, die sich ebenfalls um Aufklärung bemüht.

Keine Hinweise auf Ursache

Auch für die Helfer des Roten Kreuzes war der Einsatz nervenaufreibend. Denn anfänglich sei auch eine chemische Ursache nicht auszuschließen gewesen, wie die Retter gegenüber der "Kleinen Zeitung" angeben. Es hätte sogar kurzzeitig Überlegungen gegeben, alle Betroffenen in die Kinderklinik zu überstellen. Weil sich die Symptome aber nach kurzer Zeit wieder abzuschwächen schienen, wurde darauf verzichtet.

Auch das am schlimmste betroffene Mädchen, konnte noch am selben Tag aus dem LKH entlassen werden. Mehrere an der kleinen Patientin durchgeführte Tests zur Ursache verliefen aber ohne schlüssiges Ergebnis. Bis auf Weiteres bleibt der Vorfall mysteriös. (rcp)