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Vollausbau für superschnelles Mobilfunknetz LTE

Heute Redaktion
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Um insgesamt zwei Milliarden Euro haben Österreichs Mobilfunker im vergangenen Oktober die heimischen Frequenzen für LTE-Dienste ersteigert. Allein die Telekom Austria blätterte dafür eine Milliarde hin, T-Mobile zahlte 654 Millionen und Drei 330 Millionen Euro. Damit sind endlich die notwendigen Weichen für den Vollausbau des neuen Turbo- Netzes gestellt.

Superleistungsfähig

Surfen mit bis zu 150 Megabit pro Sekunde, Daten mit bis zu 50 Megabit hochladen – zumindest in Österreichs Städten ist LTE oder Long Term Evolution bereits seit geraumer Zeit ein Thema. Dank der neu hinzugekommenen Funkfrequenzen mit höherer Reichweite kann nun auch mit der Erschließung der ländlichen Regionen begonnen werden. Vorteil von LTE, auch als die 4. Generation des Mobilfunks (4G) bezeichnet, ist seine Leistungsfähigkeit. Auf engstem Raum können damit deutlich mehr Kunden als bisher parallel in absoluter Top-Qualität im Internet surfen. Das Tempo ist dabei jetzt schon beachtlich und lässt sich in weiteren Ausbaustufen auf bis zu 1.000 Megabit steigern. Zudem ist Surfen in Bewegung, etwa in Zügen, kein Problem mehr, die Verzögerung beim Anklicken von Links (die so genannte Latenz) fällt weg.

LTE-Smartphones

Mittlerweile verfügen auch schon alle Top- Smartphones über Chips für den Einsatz im LTE-Netz. Selbst Apple unterstützt mit seinem neuen iPhone 5S endlich die aktuell in Österreich bereits genutzte LTE-Frequenz (2.600 MHz) sowie die nun versteigerten zusätzlichen drei Frequenzbänder (800/900/1.800 MHz). Über die größte LTE-Versorgungsdichte verfügt derzeit A1, das bereits 35 Prozent der Bevölkerung mit LTE erreicht. Bei T-Mobile sind es derzeit 18 Prozent, Ende 2013 sollen es 25 Prozent sein. Drei bietet LTE punktuell in Wien, Linz und Graz an, vorerst ist die Nutzung hier nur mit Datensticks möglich.

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