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Volle Straßen! Italien vor Corona-Verschärfung

Weil es am Wochenende in mehreren Stadtzentren in Italien zu größeren Menschenansammlungen gekommen ist, drohen nun Restriktionen der Regierung. 

Michael Rauhofer-Redl
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Diese Bilder von Sonntag (13. Dezember 2020) könnten zu neuen Restriktionen in Italien führen.
Diese Bilder von Sonntag (13. Dezember 2020) könnten zu neuen Restriktionen in Italien führen.
VINCENZO PINTO / AFP / picturedesk.com

Nun drohen auch in Italien strengere Corona-Maßnahmen vor Weihnachten. Weil es am Wochenende zu größeren Menschenansammlungen gekommen ist, denkt die Regierung in Rom nun über neue Restriktionen nach. So könnte etwa das ganze Land zur roten Zone erklärt werden, was strengere Regeln bedeuten würde. Restaurants sollen jedoch mit Einschränkungen bis 18 Uhr geöffnet bleiben, das berichten italienische Medien. 

Bewohnern von Gemeinden unter 5.000 Einwohner sollen sich an Weihnachten und den darauffolgenden Feiertagen in einem Umkreis von 30 Kilometern bewegen. Die Maßnahmen könnten noch am Montag beschlossen werden. Denn noch im Laufe des Tages werden sich Regierungsvertreter mit dem wissenschaftlichen Komitee treffen, um über Maßnahmen zu debattieren. 

Im Zuge der Verschärfungen könnte ganz Italien zur "roten Zone" werden. Am Wochenende kam es zu teils verstörenden Szenen. Denn in einigen "gelben" Regionen drängten sich Menschen in den Einkaufsstraßen. Auf Bildern ist immerhin zu erkennen, dass ein Großteil mit Schutzmasken unterwegs ist. In Rom musste der Platz rund um den berühmten Trevi-Brunnen polizeilich abgeriegelt werden. Nach mehreren verregneten Tagen animierte das sonnige Wetter offenbar viele Italiener zum Aufenthalt im Freien. 

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    Diese Bilder von Sonntag (13. Dezember 2020) könnten zu neuen Restriktionen in Italien führen.
    Diese Bilder von Sonntag (13. Dezember 2020) könnten zu neuen Restriktionen in Italien führen.
    VINCENZO PINTO / AFP / picturedesk.com

    "Unannehmbare" Zustände

    In einigen Regionen zahlte sich der "Lockdown light" schon bisher aus. Die bisher "roten" Regionen Lombardei, Piemont, Basilikata und Kalabrien sind mittlerweile wieder "gelb". Nach sechs Wochen Teillockdown durften hier die Geschäfte und Lokale wieder öffnen. Der zuständige Regierungskommissar Domenico Arcuri nannte die Ansammlungen "unannehmbar" und warnte vor einer dritten Coronawelle im Jänner. Das könne sich Italien nicht erlauben. 

    Italien verzeichnet mittlerweile vor Großbritannien die meisten Corona-Todesfälle. Am Sonntag wurden 484 Personen gemeldet, die an oder mit Covid-19 gestorben sind. Am Samstag waren es 649 gewesen. Damit stieg die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie auf 64.520.

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