Voller Einsatz für das Land

Eine beeindruckende Bilanz über die Leistungen des Heeres im größten Bundesland zog Verteidigungsminister Norbert Darabos (SP) in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage. Insgesamt leisteten Soldaten heuer bislang 8779 Manntage Dienst im Kriseneinsatz. Grund war die Häufung von Naturkatastrophen.

Zuerst drohten im Winter weite Teile Niederösterreichs im Schnee zu versinken. Tausende Soldaten rückten teils mit schwerem Gerät aus, um den weißen Massen Herr zu werden, schaufelten Dächer frei, machten Autos wieder flott. Im Frühjahr fegten Stürme über das Land. Auch hier war wieder auf die Truppen Verlass. Sie standen unermüdlich im Einsatz um Hausdächer zu sichern, umgestürzte Bäume zu entfernen. Und schließlich suchte im Juli ein Hochwasser das Land heim. Pioniere errichteten Behelfsbrücken, pumpten Keller leer, bauten Sandsackdämme und entfernten schließlich Schlammmassen und Geröll aus Häusern und von Straßen.

Insgesamt leistete das Heer 8779 Manntage im Katastrophendienst. Im Jahr zuvor waren es nur 194 gewesen. In der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage wies Minister Darabos auf weitere Leistungen der Truppe für das Land hin. 2009 fanden 618 Niederösterreicher einen Job beim Heer. 31 Spitzensportlerinnen und Sportler aus dem größten Bundesland fanden im Leistungszentrum Südstadt im Bezirk Mödling optimale Betreuung. In Allentsteig (Bez. Zwettl) belebten Übungen mit 650 Soldaten die Wirtschaft.