Österreich

Volleyball-Trainer verging sich auch an Enkelin (6)

Ex-Sportlehrer Johannes H. (61) wurde am Mittwoch wegen sexuellen Missbrauchs von sechs Mädchen zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.

Heute Redaktion
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Hannes H. hat sich auch an seiner Enkelin vergangen.
Hannes H. hat sich auch an seiner Enkelin vergangen.
Bild: Denise Auer

Für den ehemaligen Volleyball-Trainer Johannes "Hannes" H. (61) ist das miese Spiel nun endgültig vorbei. Der Wiener wurde am Mittwoch am Wiener Landesgericht zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt (nicht rechtskräftig).

Er gab zu, sich von 2000 bis 2016 an sechs Mädchen vergangen zu haben. Das jüngste Opfer des fünffachen Großvaters war seine eigene Enkelin, damals erst sechs Jahre alt.

Die anderen Betroffenen waren Sport- und Nachhilfe-Schülerinnen, alle ca. zehn Jahre alt.

"Kurzschlusshandlungen"

„Es passierte nicht aus sexueller Erregung, ich hatte eine besondere Zuneigung zu den Mädchen", behauptete Hannes H. vor Gericht. Er habe zuletzt vor knapp 30 Jahren Geschlechtsverkehr mit einer erwachsenen Frau gehabt, danach nie wieder. Auf Trainingslager und in seiner Wohnung in Wien-Leopoldstadt streichelte der alleinlebende Mann die Mädchen im Genitalbereich. Bei zwei der Opfer ging er noch weiter. Er fotografierte sie intim, großteils, während sie schliefen.

„Es waren Kurzschlusshandlungen", versuchte der Volleyball-Trainer sein Verhalten zu verhamlosen, räumte aber dann ein: „Ich bin pädophil und brauche eine Therapie".

In Folge des Missbrauchs-Skandals müssen Trainer des Volleyballverbandes künftig polizeiliche Führungszeugnise vorlegen.