Österreich

Völlig verklebt! Schwäne badeten in Ölbecken

In Schönkirchen-Reyersdorf verwechselte ein Schwanen-Pärchen ein Ölbecken mit einer Wasserstelle.

Heute Redaktion
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Unfreiwillig schwarz! Die Schwäne konnten gerettet werden, ihr Gefieder muss nun langsam vom Öl befreit werden.
Unfreiwillig schwarz! Die Schwäne konnten gerettet werden, ihr Gefieder muss nun langsam vom Öl befreit werden.
Bild: Vier Pfoten

Eigentlich wollte ein Schwanen-Pärchen in Schönkirchen-Reyersdorf (Bezirk Gänserndorf) nur ein erfrischendes Bad nehmen – mit dramatischen Konsequenzen!

Der Grund: Die majestätischen Vögel verwechselten ein offenes Ölbecken mit der eigentlich gesuchten Wasserstelle, landeten direkt im "schwarzen Gold" in einem offenen Ölbecken der OMV-Raffinerie.

Bade- und Reinigungswaschungen

Die Helfer der "Vier Pfoten" retteten die völlig mit Öl verklebten Tiere, brachten sie in deren Eulen- und Greifvogelstation nach Haringsee und führten Bade- und Reinigungswaschungen durch, um die Substanz aus dem Gefieder zu bekommen.

"Leider lässt sich das Öl nicht so leicht aus dem Gefieder der Schwäne entfernen. Trotzdem ist es wichtig, möglichst viel davon aus den Federn zu bekommen, da die Vögel sonst bei ihren Putzversuchen das gesundheitsschädliche Öl schlucken und sich im schlimmsten Fall damit vergiften können", erklären die Tierpfleger.

Die Organisation nahm bereits Kontakt mit der OMV auf, um Fälle wie diese künftig zu vermeiden.

Seitens der OMV wird auf "Heute"-Anfrage erklärt: "Der Vorfall ereignete sich im Bereich des letzten großen und weit-offenen Beckens der Abfallbehandlungsanlage Schönkirchen. Noch in diesem Sommer wird dieses Becken durch kleinere, gemauerte Becken ersetzt, die eine wesentlich kleinere offene Fläche haben und daher für Wasservögel keinen attraktiven Landeplatz mehr darstellen. Nach der Inbetriebnahme dieser kleineren Becken, wird das ursprüngliche Becken trockengelegt."



(nit)