Österreich

Vom Spital nachhause geschickt: Leonie (1) starb!

Heute Redaktion
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Drama um ein Kleinkind in Oberösterreich: Leonie wurde mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus Vöcklabruck eingeliefert. Die Ärzte konnten die Ursache nicht finden, entließen das Mädchen - wenig später starb es.

Der tragische Todesfall ereignete sich bereits Ende des Vormonats, berichten die Kronen Zeitung und der Kurier. Am 24. März klagte Leonie (1) aus Seewalchen am Attersee über Bauchschmerzen, wurde von ihrer Mutter und der Oma ins Krankenhaus nach Vöcklabruck gebracht.

Im Spital konnte offenbar keine Ursache für die Schmerzen gefunden werden. Mutter und Tochter wurden mit einem krampflösenden Medikament nachhause geschickt.

Kurze Zeit später verschlechterte sich der Zustand des Kleinkinds. "Sie hat die Augen verdreht, erbrochen, weiße Lippen bekommen und dann zu Atmen aufgehört", sagte der Vater des Mädchens der Krone

Der 26-Jährige versuchte, die Kleine zu reanimieren, doch vergeblich - sie starb drei Stunden nach der Entlassung aus der Klinik.

Der Vater übt gegenüber dem Kurier harte Kritik am Spital: "Dort haben sie ewig gewartet, bis endlich ein Turnusarzt gekommen ist, der sich durch den Fall überfordert gefühlt und einen Oberarzt zu Hilfe gerufen hat."

Der Arzt habe die Kleine nur abgehört und gesagt, es handle sich um eine Kolik. Auch als die Mutter darauf hinwies, dass Leonie mit einer offenen Bauchdecke zur Welt kam, habe der Mediziner keine weiteren Untersuchungen durchgeführt.

"Stattdessen hat er sich mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt und gesagt, dass er ein so hysterisches Kind nicht behandeln kann", so der Vater zum Kurier.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.