Oberösterreich

Von Asiatin auf Tinder angeschrieben: 10.000 € weg

Ein 31-Jähriger Oberösterreicher ließ sich von Tinder-Bildern einer hübschen Asiatin blenden, investierte in Kryptowährungen. Das Geld ist weg. 

Teilen
Ein 31-Jähriger wurde über Tinder zu schwerwiegenden Investitionen verleitet. Das Geld ist jetzt futsch. 
Ein 31-Jähriger wurde über Tinder zu schwerwiegenden Investitionen verleitet. Das Geld ist jetzt futsch. 
(Bild: iStock, Symbolbild)

Über Tinder wurde der Mann aus dem Bezirk Kirchdorf von seinem "Match" Ende Mai angeschrieben. "Der Mann ließ sich offenbar von den Bildern einer attraktiven Asiatin täuschen. Es handelt sich hier um eine moderne Form des Heiratsschwindels, gleichzeitig wird aber auch ein Anlagebetrug vermittelt ", erklärt Gerald Sakoparnig, Leiter der Abteilung Betrug im LKA, am Telefon gegenüber "Heute".

Eine Information des Bundeskriminalamtes
Beim sogenannten "Love Scam" handelt es sich um einen Partnervermittlungsbetrug. Dem Opfer wird erst Liebe vorgegaukelt und in eine Affäre verwickelt, in weiterer Folge dann finanziell ausgebeutet. Die Kontaktaufnahme erfolgt oftmals über "social media" - Portale. Tatsächlich sind die "geliebten" Personen in der von diesen dargestellten Art aber gar nicht existent. Dahinter stecken üblicherweise perfekte Betrüger.
Für weitere Informationen stehen die Spezialisten der Kriminalprävention kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.

Nach einigem hin- und herschreiben und flirten, lenkte die falsche Asiatin, offenbar das Thema auf Kryptowährungen, im speziellen auf Bitcoins.

Tinder-Profil wurde später gelöscht

"Der 31-Jährige wurde zu mehreren Einzahlungen und Transaktionen im hohen vierstelligen Bereich verleitet", wie es in einer Aussendung der Polizei heißt. Knapp 10.000 Euro soll der Oberösterreicher in die digitale Währung investiert haben, immerhin wurden ihm "exponentielle Kursgewinne" von der hübschen Asiatin versprochen. 

Als die aber ausblieben, stellte der 31-Jährige Recherchen an, versuchte noch vergeblich einen Rücktransfer des investierten Geldes zu erreichen. Das Geld aber ist weg. Genauso wie das Dating-Profil der angeblichen Asiatin - das wurde kurz darauf gelöscht.