Österreich

Von Baum fast erschlagen: Mama lag wochenlang im Koma

Es grenzt an ein Wunder, dass Semira C. überlebt hat: Die Tirolerin wurde von einem 17 Meter hohen Baum getroffen. Sie erwachte erst 47 Tage später.

Sandra Kartik
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Semira C. überlebte einen schlimmen Unfall. Dieser Baumstamm erwischte die Mutter aus Innsbruck am Kopf.
Semira C. überlebte einen schlimmen Unfall. Dieser Baumstamm erwischte die Mutter aus Innsbruck am Kopf.
zeitungsfoto.at, ORF

Im März 2021 brachte sie ihren Sohn (7) wie jeden Morgen zu Fuß in die Volksschule. In Innsbruck schneite es, beide waren in Eile. Plötzlich hörte Semira C. es hinter sich knistern und sah einen riesigen Baum auf ihren Sohn und sie zukommen. Die 46-Jährige handelte instinktiv und rettete ihrem Kind so das Leben. "Ich habe meinen Sohn weggeschubst und gesagt, er soll weglaufen", erzählt sie im ORF-Interview. "Ich habe mich noch einmal umgedreht und gesehen, wie der Baum immer schiefer steht. Er ist auf mein Gesicht gefallen. Dann kann ich mich an nichts mehr erinnern.“

Tapfer kämpft sie gegen bleibende Schäden

Dass die Tiroler Mama über den furchtbaren Unfall überhaupt sprechen kann, grenzt an ein Wunder. Sie wurde von einer 17 Meter hohen Robinie am Kopf erwischt und erlitt dabei einen Schädelbasisbruch mit offenem Schädel-Hirntrauma. Semira C. lag 47 Tage lang im Koma und kämpfte in der Klinik gegen lebensbedrohliche Komplikationen.

Ihr Vorderhirn, das Sprach- und Sehzentrum sind beeinträchtigt. Für die 46-Jährige heißt das, dass weder ihr Gleichgewichtssinn, noch ihr Gehör, Geschmack und Geruch wieder ganz in Ordnung kommen. Obwohl man es ihr nicht ansieht, bleibt auch eine Gesichtshälfte verletzt. Für die tapfere Tirolerin war ihre Familie der wichtigste Antrieb, wieder gesund zu werden und sich zurück zu kämpfen. "Ich wollte für meinen Sohn, der noch klein ist, für meine Tochter und meinen Mann überleben."

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