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Von "Jackass" und Beastie Boys zum Oscar

Heute Redaktion
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Am 28. März läuft "Her" in den österreichischen Kinos an. Der Film handelt von einem Schriftsteller, der sich ins Betriebssystem seines Mobiltelefons verliebt und hat sich bereits dadurch das Etikett "erfrischend anders" redlich verdient. Der Academy war die ungewöhnliche Story gar einen Oscar für das beste Originalskript wert. Das Gesicht des Mannes, der die Goldstatuette in Empfang nahm, dürften nur die wenigsten Zusehern erkannt haben - und das obwohl das Werk des 44-jährigen Spike Jonze eine unglaubliche Bandbreite umfasst.

Am 28. März läuft eine unglaubliche Bandbreite umfasst.

Der als Adam Spiegel geborene Spike Jonze (ausgesprochen wie der gängigere Name "Jones") machte sich als Mitbegründer und Herausgeber des "Dirt Magazine" einen Namen und fasste im Musik Business Fuß. Seine Karriere als Regisseur startete er mit Werbe-Clips und Musikvideos. Jonzes berühmteste Arbeit in diesem Bereich ist zweifellos .

Ausflüge ins Schauspielfach

Figur die sogenannten "pink sheets" vorstellt.

Der Regisseur für die außergewöhnlichen Fälle

Jonze ist in der Auswahl seiner Projekte seit jeher unberechenbar und nimmt nur in unregelmäßigen Abständen im Regie-Stuhl von Kino-Produktionen Platz. Seinen Filmen sind eine poetische Bildsprache, ein Hang zum Absurden und ein sympathischer Indie-Flair gemein. Jonzes erste große Arbeit war - vor "Her" - zugleich seine bekannteste: 1999 führte er bei der grandiosen Seelenwanderungs-Komödie "Being John Malkovich" Regie. Mit Drehbuchautor Charlie Kaufman arbeitete er erneut für "Adaption" (2002) zusammen. Es folgten die Kinderbuchverfilmung "Wo die wilden Kerle wohnen" (2009) und "Her".

Neben seiner Arbeit als Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent ist Jonze auch Teilhaber der "Girl Skateboarding Company". Von Juni 1999 bis Dezember 2003 war er mit verheiratet.