Szene

Von Museum bis TV: Klimt-Reigen zum 100. Todestag

Gustav Klimt starb am 6.2.1918 - sein Tod läutete das Ende einer Epoche ein. Kunst und Fernsehen huldigen dem Jugendstil-Gott, die Highlights 2018:

Heute Redaktion
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Den Beginn macht eine Lichtinstallation von Brigitte Kowanz, die Klimts Lebensdaten („eighteensixtytwo nineteeneighteen") verwendet. Die Schau eröffnet am 6.2. um 19 Uhr in der Wiener Klimt-Foundation.

Zauberhafter Klimt dank Virtual-Reality-Brille

Das MAK hat sich zum 100. Todestag etwas Besonderes einfallen lassen: Künstler Frederick Baker entwickelte eine Installation, in der die in Einzelteile zerlegten Entwürfe für den Mosaikfries im Brüsseler Palais Stoclet zum Leben erwachen. Mittels Virtual-Reality-Headset wandert der Besucher durch den virtuellen Zaubergarten, zu bestaunen ab 7.2.

Was das Klimtherz begehrt

Ob Hundedecke, Porzellan oder Pralinen: Wo ein Klimt drauf ist, muss auch einer drin sein - oder? Der Frage nach dem Klimaboom geht Thomas Macho am 12.2. um 23.30 Uhr in "Ein Kuss macht Kasse: Klimt zwischen Kunst und Kommerz" nach und behandelt dabei auch die Kritik, welcher der Maler zu Lebzeiten ausgesetzt war.



Hoch hinaus mit Klimt

"Stairway to Klimt" verspricht das KHM: Die Klimt-Brücke bietet ab 13.2. in über 10 Metern Höhe einen detaillierten Blick auf den Bilderzyklus im KHM-Stiegenhaus. Auch zu sehen: das berühmte Gemälde "Duda veritas" in der Antikensammlung.

Klimt, Moser, Schiele

Das Jahr 1918 bedeutet für die österreichische Kunst einen tiefen Einschnitt: Durch den Tod von Gustav Klimt (6.2.1918), Koloman Moser (18.10.1918) und Egon Schiele (31.10.1918) erlebte die Wiener Avantgarde einen herben Verlust. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren nicht nur das deutsche Kaiserreich und die österreichisch-ungarische Monarchie erloschen, auch das Ende der Kunst als dekorative, heilende Kraft war besiegelt. Das Linzer Lentos widmet diesen drei Vertretern ab dem 16.2. nun mit "1918. Klimt, Moser, Schiele" eine eigene Ausstellung.

Gustav Klimt im Leopold Museum

Das Highlight des Jahres erwartet Wiener Kunstfans dann ab 22.6.: Die Schau über den Malerfürsten widmet ihm sogar einen eigenen Saal über "Die Braut". Klimt konzipierte sein letztes Meisterwerk auf Basis etlicher Zeichnungen und Studien. Die großformatige Figurengruppe wird erstmals im Kontext relevanter Werkzeichnungen und dem heute einzig erhaltenen Skizzenbuch des Künstlers aus dem Jahr 1917 gezeigt. Das authentische Dokument aus der Sammlung der Klimt-Foundation enthält nicht nur Bleistiftskizzen heute verschollener Klimt-Gemälde, sondern verdeutlicht in ganz besonderer Weise den Werkprozess seines unvollendet verbliebenen Gemäldes. Ein wahres Muss für Klimt-Anhänger! (tim)

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