In der Rolle von Voodoo Jürgens mimt der gebürtige Tullner den Prototypen eines Urwieners und erzählt Geschichten vom Untergrund. Zuhälterei, Alkoholsucht und Glücksspiel werden in Szene gesetzt und plötzlich erlangen die Verlierer der Nation Kultstatus. Er verpasst Wirtshauskultur und Austro-Pop eine persönliche Note und dieses spezielle Flair macht seine Musik massentauglich – und erfolgreich. Nach 2017 und 2020 darf sich Voodoo Jürgens nun über einen weiteren Amadeus Austrian Music Award freuen.
In der Kategorie "Alternative" nominiert waren auch Cari Cari, Oska, Salò und Sharktank. Die Preisverleihung erfolgt am 28. April im Wiener Volkstheater.
Mehr dazu >> Voodoo Jürgens: "Es war g'scheit anstrengend"
David Öllerer hat lange Zeit weniger erfolgreich Musik gemacht, bis er 2015 die Kunstfigur Voodoo Jürgens erschuf. Markenzeichen: Raunzen mit Schmäh und Stänkern bis es weh tut – es soll richtig unter die Haut gehen.
Sein Debüt-Album "Ansa Woar" mit dem Festival-Hit "Heite grob ma Tote aus" landete 2016 direkt auf Platz eins der österreichischen Charts und das Folgealbum mit dem kultigen Namen "S’Klane Glücksspiel" räumte 2020 den Amadeus fürs beste "Album des Jahres" ab.
Aufs Neue vereinen sich am jüngsten Album "Wie die Nocht noch jung wor" ohrenberauschende Instrumentierung und bitterböse Anekdoten zu wahren Launemachern. Zu hören bekommt man wie gewohnt unterhaltsame Nummern, in denen schwermütige Texte und ausgefeilte Arrangements zu schaurig schönen Liedern verschmelzen – Voodoo Jürgens eben.