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Vor Finale: Demos gegen Heidi Klums "GNTM"

Heute Redaktion
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Bild: keine Quellenangabe

In Köln geht es rund: Etwa 200 Demonstranten haben sich am Donnerstag kurz vor dem Finale von Heidi Klums "Germany?s Next Topmodel" am Kölner Dom versammelt, um gegen ihr Casting-Format zu protestieren. Sie kritisierten, dass die Show ein einseitiges und unrealistisches Frauenbild transportiere und so Mädchen in Essstörungen treibe.

In Köln geht es rund: Etwa 200 Demonstranten haben sich am Donnerstag kurz transportiere und so Mädchen in Essstörungen treibe.

 

Auf den Schildern der Demonstrantinnen stand zum Beispiel "Lasst mich doch fett sein - es kann nicht jede beim Ballett sein", "Jeder Jeck is anders" und "Heidi, für dich haben wir heute leider kein Foto". Dieser Satz bezog sich auf den Standardspruch, mit dem Heidi Klum einer Kandidatin zu sagen pflegt, dass sie ausgeschieden ist.

 

Heidi Klum bestreitet, dass "Germany´s Next Topmodel" zur Essstörungen wie Magersucht verleiten würde. In der neuen Staffel habe sie die Schönheit und Erfolg wichtiger als Gesundheit

Doch diese Aussagen überzeugen ihre Kritiker nicht: "Was die Sendung ausstrahlt, ist: Jede kann Model werden, du musst dich nur anstrengen, du musst nur gesund leben und auf deine Figur achten. Wir brauchen einfach dringend mehr Vorbilder, die normalere Figuren zeigen, weil dieser Gedanke, dass nur mit Schönheit Erfolg und auch Glück im Leben zu erreichen sind, wahnsinnig stark geworden ist in der Kinderwelt."

 
Auch Studien zeigten, dass sich inzwischen über die Hälfte der Mädchen zu dick fühle und ein Drittel von ihnen essgestörtes Verhalten zeige. Diese Zahlen seien in den letzten zehn Jahren stark angestiegen. "Es geht nicht nur um Magermodels, sondern auch um das Frauenbild, das propagiert wird", erklärte "Pinkstinks"-Sprecherin Stevie Schmiedel.