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Vor neuer Handy-Falle warnt jetzt das Bundeskriminalamt

In Österreich tritt eine neue Betrugsmasche über Messengerdienste auf. Nun warnt das Bundeskriminalamt die Bürger vor dem Betrugsversuch.

Rene Findenig
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Der neue Betrugsversuch verteilt sich über die Messengerdienste, vor allem WhatsApp.
Der neue Betrugsversuch verteilt sich über die Messengerdienste, vor allem WhatsApp.
REUTERS

Eine neue Welle von Betrugsversuchen schwappt über Österreich, nun warnt das heimische Bundeskriminalamt die Bürger. Betroffen sind Nutzer von Messenger.Diensten, vor allem Fälle über den meistgenutzten Messenger WhatsApp sind bekannt. "Wenn du über deinen Messengerdienst eine Nachricht der Polizei von der Elfenbeinküste bekommst, in der es um Ermittlungen zu einem YouTube Video geht und deshalb Forderungen an dich gestellt werden, dann handelt es sich um einen Betrugsversuch!", heißt es vom Bundeskriminalamt.

"Lass dich nicht unter Druck setzen"

Der dringende Rat: "Überweise KEIN Geld. Lass dich NICHT unter Druck setzen und brich den Kontakt ab. Sichere den Chatverlauf und erstatte Anzeige. Informiere auch deine Familie, Freunde und Nachbarn über diese Betrugsmasche." Konkret versuchen die Unbekannten, Geld von den Empfänger zu erpressen, indem sie sie zeitlich und mit erfundenen Vorwürfen unter Druck setzen. Sollte eine eolche Nachricht eintreffen, sollte der Absender sofort gesperrt werden.

Erst vor wenigen Wochen schwappte ein Oster-Betrugsversuch über das Land. "Kostenlosen Oster-Geschenkkörben von Milka. 5.000 Gratisgeschenke für Sie" - bei dieser WhatsApp-Nachricht und der Rechtschreibung sollten eigentlich sämtliche Alarmglocken schrillen. Doch das Perfide an der Nachricht war: Sie kam nicht von Fremden, sondern von Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen und der Familie – also eigentlich Personen, denen man vertrauen würde. Doch die Nachricht war ein Betrug, hatte weder etwas mit Milka noch mit einer Verlosung zu tun – und lockte Interessenten in eine Falle.

Was hinter der Masche steckt

Die Betrugswarnungs- und Internetaufklärungs-Seite "mimikama.at" hatte es ausprobiert. "Tippt man die Nachricht an, dann wird man auf eine Webseite umgeleitet, die so wirkt, als würde man sich auf der Webseite von Milka befinden. Damit soll Vertrauen geschaffen werden, doch die Webseite stammte NICHT von Milka. Kann man auch an der URL erkennen, die nach *.RU verweist", heißt es von den Experten. Danach soll der Nutzer einige Fragen beantworten und die Nachricht an einige WhatsApp-Kontakte weiterleiten. Will man den Vorgang dann abschließen, öffnen sich laut "mimikama" Dutzende Fenster, auch zu teuren Bezahldiensten.

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