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Vorgezogene Wahl könnte für May in die Hose gehen

Trotz absoluter Regierungsmehrheit rief Briten-Premier Theresa May Neuwahlen aus. Laut aktuellen Umfragen könnte sie dabei Verluste erleiden.

Heute Redaktion
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Die britische Premierministerin Theresa May.
Die britische Premierministerin Theresa May.
Bild: Reuters/Reuters

Die vorgezogenen Neuwahlen rechtfertige Theresa May mit ihrem Bedürfnis, ihre Position für die bevorstehenden "Brexit"-Verhandlungen stärken zu wollen. Am 8. Juni wählen die Briten nun eine neue Regierung.

Doch zur Überraschung von Mays konservativer Partei (Torys) könnte die neue Regierung anders aussehen als bisher. May könnte die absolute Mehrheit verlieren, die David Cameron mit dem Versprechen des "Brexit"-Referendums 2015 errungen hat.

Neueste Umfrage

Einer Umfrage des Instituts YouGov zufolge kommen die Torys nur noch auf 310 Mandate, verlieren 20 Sitze im Parlament. Damit würden sie die absolute Mehrheit (326 Sitze) verpassen.

Die Labour-Party unter Jeremy Corbyn, die derzeit größte Oppositionspartei ist, konnte kräftig zulegen. Plus 30 Prozent bescheinigt die Umfrage, die für die Zeitung "Times" durchgeführt wurde.

Damit läge Labour zwar noch immer auf Platz 2, für die Torys wäre der Verlust der absoluten Mehrheit jedoch fatal. Sie müssten wieder gemeinsam mit einer anderen Partei regieren.

Manchester-Anschlag

Als ausschlaggebend für die seit längerem sinkende Zustimmung für die Konservativen gelten die Einschnitte in der Sozialpolitik und der Terroranschlag in Manchester. (csc)