Wirtschaft

Vorläufig keine Strafzölle auf EU-Importe in USA

Der angedrohte Handelskrieg mit der EU scheint verschoben. US-Präsident Donald Trump will nun doch keine Strafzölle für EU-Produkte einheben.

Heute Redaktion
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Trinec, Zentrum der Schwerindustrie der Tschechischen Republik. Archivbild.
Trinec, Zentrum der Schwerindustrie der Tschechischen Republik. Archivbild.
Bild: picturedesk.com

Die EU soll nach Angaben der US-Regierung von den geplanten Strafzöllen auf Stahl und Aluminium vorläufig befreit bleiben. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer sagte am Donnerstag bei einer Anhörung im Kongress, die Europäische Union werde ebenso wie mehrere andere Länder vorläufig von den neuen Tarifen ausgenommen. Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle sollen am Freitag in Kraft treten.

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten ihre Beratungen über den Handelsstreit mit den USA bereits vorab auf den Abend verschoben. Der EU-Gipfel wollte sich des Themas erst annehmen, wenn US-Präsident Donald Trump seine endgültige Entscheidung über mögliche Ausnahmen bei den Strafzöllen auf Stahl und Aluminium verkündet habe, sagte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Donnerstag in Brüssel.

Ursprünglich hatten die EU-Chefs schon am Nachmittag über das Thema beraten wollen. Auf die Frage, ob er eine Ausnahmeregelung für die EU erwarte, sagte Juncker: "Ich hoffe darauf." Die Strafzölle der USA hätten am Freitag in Kraft treten sollen. Nur wird die EU davon ausgenommen.

Bislang hatten Trumps Pläne nur Ausnahmen für die Nachbarländer Kanada und Mexiko vorgesehen. Der Präsident wollte Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und zehn Prozent auf Aluminium erheben, um Produzenten im eigenen Land vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. (red)

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