Wien
Vorsicht! Polizei warnt jetzt vor diesen Betrügern
Die Wiener Polizei warnt die Bevölkerung einmal mehr vor falschen Beamten, die in ganz Österreich unterwegs sind und ihr Unwesen treiben.
Aufgrund vermehrt auftretender Fälle, wo sich Betrüger als Polizisten ausgeben, möchte die Wiener Polizei erneut eindringlich vor dieser Form des Betrugs warnen. Durch den Trickbetrug der falschen Polizisten werden immer wieder besonders ältere Menschen um ihr Vermögen gebracht.
Dabei wird den Opfern am Telefon vorgespielt, dass sie potentielle Opfer von Einbrechern seien und die Polizei ihre Wertgegenstände abholen komme, um sie sicher zu verwahren. Auch werden Opfer vor deren Wohnung persönlich von vermeintlichen Polizisten angesprochen. Die Betrüger folgen ihnen in die Wohnung, einer lenkt das Opfer ab, der andere nimmt Wertgegenstände an sich.
So schützt du dich
➤ Die Polizei verlangt keine Wertgegenstände zur Verwahrung.
➤ Beenden Sie verdächtige Telefonate und wählen Sie 133.
➤ Klären Sie Ihre Verwandten über diese Betrugsform auf.
➤ Reden Sie in Ihrem engsten Verwandtenkreis über diese Vorgehensweise.
➤ Legen Sie für Ihre Angehörigen auch alternative Ansprechpartner für die Kontaktaufnahme fest, falls Sie einmal nicht sofort erreichbar sind.
Weitere Informationen und Präventionstipps erhalten Sie auch von der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wien unter der Telefonnummer 0800-216-346.
"Polizisten" gingen mit Frau in Wohnung
Im jüngsten Fall sei eine 81-jährige Frau eigenen Angaben zufolge am 6. Dezember, gegen 10:45 Uhr, von zwei Männern im Stiegenhaus in Wien-Döbling angesprochen worden. Die beiden hätten sich als Kriminalpolizisten ausgegeben und Ermittlungen vorgetäuscht.
Die beiden mutmaßlichen Betrüger seien mit der betagten Dame anschließend in ihre Wohnung gegangen. Einer habe die Wohnräumlichkeiten durchsucht während der andere die 81-Jährige abgelenkt habe. Mit Bargeld in Höhe von 3.000 Euro hätten die beiden die Wohnung anschließend verlassen.
Als das Opfer den Diebstahl bemerkt habe, seien die beiden Männer bereits weg gewesen. Das 81-jährige Opfer beschreibt die beiden mutmaßlichen Täter wie folgt:
Täterbeschreibung
Tatverdächtiger 1: ca. 40-50 Jahre alt, 175-185 cm groß, schlanke Statur, braune Haare, Bart; Er habe Deutsch ohne Akzent gesprochen. Er sei mit einem grünen Parker bekleidet gewesen und habe eine Dienstausweis-Karte vorgezeigt.
Tatverdächtiger 2: ca. 40-50 Jahr alt, ca. 170-180 cm groß, korpulent, brünette/braune Kopfbehaarung; Auch er habe akzentfreies Deutsch gesprochen. Auffällig sei sein ungepflegter Bart gewesen.
Das Landeskriminalamt Wien ermittelt auf Hochtouren.