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Vorwürfe: 180 Frauen bei Massage sexuell belästigt

Die Firma "Massage Envy" in den USA ist mit Missbrauchsvorwürfen enormen Ausmaßes konfrontiert.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: iStock

Mehr als 180 Frauen in den USA erheben schwere Vorwürfe gegen die Wellness-Kette "Massage Envy". Die Internetplattform "Buzzfeed" berichtet, dass einige auch Anzeigen bei der Polizei eingebracht hätten.

Insgesamt gibt es amerika-weit 1.100 "Massage Envy"-Filialen. Einzelne Filialen werden von Lizenznehmern betrieben, gleich mehreren werden nun strafbare Handlungen vorgeworfen.

Sexueller Missbrauch

Dutzende Frauen berichten, sie seien während einer Massage oral oder mit dem Finger penetriert wurde. Über hundert Frauen sagten aus, die Masseure hätten ihre Genitalien oder Brüste begrapscht.

Der Großteil der Beschwerden sei aber ignoriert worden, die beschuldigten Mitarbeiter hätten weiter dort arbeiten dürfen. Die Vorfälle geschahen bereits seit einigen Jahren in den Bundesstaaten Kalifornien, Oregon und Florida.

Geständnis

Einer der Belästiger legte nach einer Anzeige im Jahr 2015 bei der Polizei ein Geständnis ab. Er gab zu, als Masseur insgesamt neun Frauen in den Jahren 2014 und 2015 belästigt zu haben.

"Herzzerreißend"

Die Mutterfirma der Franchise-Filialen zeigte sich von den Vorwürfen betroffen und bezeichnete sie als "herzzerreißend". "Wir glauben, dass nur ein Vorfall schon zu viel ist", gab das Unternehmen per Aussendung bekannt. Nun soll geprüft werden, wie die Unternehmenspolitik im Umgang mit sexuellen Übergriffen verbessert werden kann. (red)