Österreich

Vorwürfe: Schiebung bei Polizei-Studium?

Entscheidet das Parteibuch, welcher Polizist Karriere macht? Ein Zeitungsbericht sorgt für Aufregung, die betroffene FH weist die Vorwürfe zurück.

Heute Redaktion
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Angeblich entscheidet das Parteibuch, welcher Polizist Karriere macht.
Angeblich entscheidet das Parteibuch, welcher Polizist Karriere macht.
Bild: iStock

Am 10. September veröffentlichte der "Standard" einen Artikel mit mit schweren Vorwürfen gegenüber der FH Wr. Neustadt und dem Innenministerium. So habe die Zeitung von anonymen Insidern erfahren, dass bei den polizeilichen Studiengängen das VP-dominierte Innenministerium mitbestimmen dürfe, welcher Polizist studieren darf und welcher nicht.

SPÖ-Sicherheitssprecher Otto Pendl fordert Aufklärung: "Wenn sich die Vorwürfe, die gegen polizeilichen Studiengänge auf der FH Wiener Neustadt und das Innenministerium erhoben wurden, als wahr erweisen sollten, müssen sofort Konsequenzen gezogen werden."

Seitens der FH wehrt man sich in der einer Aussendung vehement: "Der FH Wiener Neustadt ist kein Fall bekannt, wo eine Aufnahme in einen Studiengang nicht nach objektiven Kriterien erfolgt wäre. Ein mehrstufiges, großteils anonymisiertes Auswahlverfahren garantiert die Aufnahme der bestgereihten Bewerberinnen und Bewerber."

Der Vorwurf, dass ein Studienplatz nur an der ÖVP nahestehende Personen vergeben wird, entbehre nicht nur jeder Grundlage, sondern komme einer Rufschädigung gleich, so das Statement der Fachhochschule weiter.

(min)

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