Politik

Vorzugsstimmen für "Hofer" sind ungültig

Bei Vorzugsstimmen kann man viel falsch machen. Wer bei der FPÖ nur "Hofer" draufgeschrieben hat, hat sich definitiv zu wenig bemüht.

Heute Redaktion
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Achtung! Norbert Hofer hat seinen Nachnamen nicht alleine.
Achtung! Norbert Hofer hat seinen Nachnamen nicht alleine.
Bild: Erwin Scheriau, picturedesk.com/APA

Norbert Hofer hätte wohl um so manche Vorzugsstimme mehr zu verzeichnen, wenn seine Wähler ein bisschen schreibfreudiger gewesen wären.

Nur "Hofer" reicht nicht

Denn nur "Hofer" auf den Stimmzettel zu schreiben, war heuer zu wenig. Die Auszähler konnten so eine Vorzugsstimme nicht eindeutig zuordnen und somit mussten sie sie für ungültig erklären.

Der Grund dafür - den wohl die wenigsten bedacht haben - ist ein zweiter FPÖ-Kandidat namens Hofer. Wolf-Dieter Hofer aus Hallein kandidierte auf Platz 113 der Bundesliste, Parteichef Norbert auf Platz 1. Man kann sich bei einem simplen "Hofer" auf dem Stimmzettel also nicht sicher sein, wen von beiden der Wähler gemeint hat.

Für die Partei FPÖ wurde eine solche Stimme dennoch gezählt. Und das auch, wenn kein Kreuzerl bei der FPÖ gemacht wurde. Nur die eine oder andere Vorzugsstimme dürfte verloren gegangen sein.

Weitere Betroffene

Norbert Hofer ist jedoch nicht der Einzige, dem es so geht. Denn auch bei anderen Parteien kandidierten Personen mit gleichem Nachnamen. Zum Beispiel hatten gleich drei Kandidaten auf der SPÖ-Bundesliste den Nachnamen Wimmer. Zwei grüne Bundeslisten-Kandidaten heißen Bergauer, zwei Neos-Kandidaten heißen Lackner.

Verseuchte Wahlkarte

Ein weiteres eigentümliches Problem gab es bei der Stimmenauszählung in Eisenstadt. Dort musste eine mit gefährlichen Keimen infiziertes Kuvert entsorgt werden.