Österreich

VP fürchtet "Rückverstaatlichung" privater Träger

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

"Alt-Wien", "Edu & Fun Schul-Bildungszentrum", "Multika", "Oase des Kindes", "El-Emin": Die Liste der Vereine, denen die Stadt die Förderungen aufgrund von Unregelmäßigkeiten bis hin zum Fördergeld-Missbrauch gestrichen hat, wird immer länger.

"Alt-Wien", "Edu & Fun Schul-Bildungszentrum", "Multika", "Oase des Kindes", "El-Emin": Die Liste der Vereine, denen die Stadt die Förderungen aufgrund von Unregelmäßigkeiten bis hin zum gestrichen hat, wird immer länger.
"Dieser selbst verschuldete Dilettantismus bei der Kontrolle führt nun dazu, dass Rot-Grün die Kinderbetreuung über die Hintertür rückverstaatlichen will", fürchtet VP-Wien-Landesparteichef Gernot Blümel. Ein Zeichen dafür seien die rückläufigen Förderungen für neue, private Einrichtungen: Diese lagen 2011 noch bei vier bis fünf Mio. Euro, 2016 wurden sie halbiert.

Interessant: Laut Statistik Austria gaben die städtischen Kindergärten im Jahr 2015 417 Mio. Euro für rund 26.000 Kinder aus, die privaten Träger hingegen für rund 51.000 Kinder 309 Mio. Euro. Blümel will eine massive Aufstockung des Personals bei MA 10 und MA 11 und mehr Kontrollen.

Dieser Meinung ist auch Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP): "Strenge Kontrollen sind wichtig, damit die Qualität auch die ist, die die Kinder brauchen."