Österreich

VP sucht in drei Gemeinden einen Koalitionspartner

Heute Redaktion
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Jubel bei der VP um Frontfrau Andrea Völkl über das Wahlergebnis bei der Gemeinderatswahl in Stockerau.
Jubel bei der VP um Frontfrau Andrea Völkl über das Wahlergebnis bei der Gemeinderatswahl in Stockerau.
Bild: VP

Nach den Gemeinderatswahlen in drei Weinviertler Gemeinden beginnen die Gespräche über künftige Koalitionen. In Wolkersdorf sehen sich beide VP-Listen als Wahlsieger, wollen den Stadtchef stellen.

In drei Weinviertler Gemeinden ging die VP als Sieger hervor, die absolute Mehrheit wurde aber in keiner Kommune erreicht, die Suche nach Koalitionspartnern läuft.

Die VP holte in Wolkersdorf (Mistelbach) 41,2 % (-5,9 %) und 13 der 29 Mandate, verlor damit die „Absolute", bleibt aber klar stimmenstärkste Kraft: „Wir laden alle Parteien zu Gesprächen ein, vor Ostern sollte der Koalitionspartner gefunden werden. Es gibt viel abzuarbeiten, in den vergangenen vier bis fünf Monaten herrschte Stillstand", so Stadtchefin Anna Steindl (VP).

Die zweite VP-Liste „Team Wolkersdorf" erreichte beim erstmaligen Antreten 21,6 % und sieben Mandate. Spitzenkandidat Dominic Litzka: „Wir werden Steindl nicht zur Bürgermeisterin wählen. In Summe wünschen sich 59 % eine Veränderung. Wir stellen selbst mit mir an der Spitze den Bürgermeister-Anspruch."

In Stockerau (Korneuburg) verlor die SP stark, kam auf 29,3 % (-13,8 %) und elf Mandate. Für SPNÖ-Chef Franz Schnabl ist das Ergebnis eine „schallenden Ohrfeige".

Bis Mitternacht gefeiert wurde gestern hingegen bei der VP um Frontfrau Andrea Völkl (45,4 % , plus 15,4 %, 18 von 37 Mandaten): „Wir sind Hauptansprechpartner und werden mit allen Parteien Gespräche führen. Ich kann mit allen, hoffentlich ist das umgekehrt auch so. Wir werden sehen, wo es die meisten Schnittmengen gibt. Mein Wunsch ist eine breite Zusammenarbeit."

Auch in Pillichsdorf (Mistelbach) braucht es nach einem Drei-Parteien-Patt eine Koalition. (wes)