Österreich

VP: "Radjahr wird zum PR-Gag"

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

4,5 Millionen Euro Budget für Museums-"Drive-In", Klingelspiele und Co. Die Grünen haben 2013 zum "Radjahr" ausgerufen. Das Detailkonzept, das "Heute" vorliegt, sieht teils schräge Events vor.

4,5 Millionen Euro Budget für Museums-"Drive-In", Klingelspiele und Co. Die Grünen haben 2013 zum "Radjahr" ausgerufen. Das Detailkonzept, das "Heute" vorliegt, sieht teils schräge Events vor.

Philharmoniker, die zum Sommernachtskonzert radeln und dort ein Stück mit Fahrradklingel-Untermalung aufführen. Ein "Fast-Lane-Drive-In" für strampelnde Besucher der Langen Nacht der Museen. Oder ein Filmfestival mit Drahteseln im Mittelpunkt.

Diese Projekte des Radjahres stoßen auf Kritik der ÖVP. Parteichef Manfred Juraczka: "Das Radjahr wird zum PR-Gag mit Showpolitik à la KHG." Das Budget von 4,5 Mio. Euro würde "verschwendet" statt es in Radweg-Sicherheit oder Bewusstseinsbildung für ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer zu investieren.

Juraczka stört auch, dass die Abwicklung über externe Agenturen und nicht über die Radagentur erfolgt, die über 1,5 Mio. Euro Jahresbudget verfügt. Deren Chef, Martin Blum, lässt unterdessen mit einer seiner seltenen Wortmeldungen aufhorchen: Er will, dass mehr Dienstwege mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.

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