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VP schlägt Alarm: Ein ganzer Stadtteil ohne Bankomat

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Der Ärger ist groß in St. Pölten-Stattersdorf: Seit heuer die letzte Zweigstelle eines Bankinstitutes ihre Pforten geschlossen hat, gibt es östlich der Traisen keinen einzigen Bankomaten mehr. Jetzt fordert die VP rasche Lösungen.

"Viele Bürger haben bereits ihren Unmut kundgetan, leider ohne Erfolg", beschreibt VP-Gemeinderätin Christina Veit die angespannte Situation. Sie wundert sich, warum die Stadt-SP lieber "bunte Stadtentwicklungskonzepte" präsentiert, als sinnvolle Lösungen für die Stadtteile. "Ob Post, Trafik oder Supermarkt, die Infrastruktur in den Ortsteilen wird schlechter, jeder ist auf das Auto angewiesen – ein Armutszeugnis für die verantwortliche Rathausmehrheit", ärgert sich Veit.

VP: "Schönwetter-Bürgermeister Stadler sieht tatenlos zu"

VP-Stadtrat Markus Krempl-Spörk spricht von 4.000 Einwohnern von Oberwagram bis Ochsenburg, die betroffen sind und keinen Zugang zu einem Geldautomaten haben. Er kritisiert, dass "Schönwetter-Bürgermeister Matthias Stadler tatenlos zusieht".

Im Rathaus will man sich nicht den "Schwarzen Peter" für den Bankomaten-Mangel zuschieben lassen. Es sei unverständlich, warum die VP von einem Versagen der Stadtpolitik spricht. "Natürlich wäre eine flächendeckende Versorgung mit Bankomaten wünschenswert, wenngleich dies nicht Aufgabe der Stadt ist", betont SP-Bürgermeister Matthias Stadler. In diesem Fall müsse aber "auch die VP zur Kenntnis nehmen, dass die Politik in der freien Marktwirtschaft an ihre Grenzen stoßen kann und letztlich die Wirtschaft selbst entscheidet, wo sie investiert".

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