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VP setzt auf Tourismus, Wirtschaft und Soziales für ...

Heute Redaktion
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Bild: VP NÖ

Im Zuge der Regionstage der VP Niederösterreich in Lilienfeld, stellte Landeshauptmann Erwin Pröll die Investitions-Schwerpunkte für den NÖ-Zentralraum vor. Im Focus stehen: Tourismus, Wirtschaftsoffensive und soziales Netz.

Bei der Pressekonferenz der VP Niederösterreich betonte Landeschef Erwin Pröll: " Der niederösterreichische Zentralraum sei eine Vorzeigeregion im Miteinander von städtischem Raum auf der einen Seite und ländlichem Raum auf der anderen Seite." Im Blick nach vorne verfolge man daher vor allem drei strategische Schwerpunkte: im Tourismus auf der guten Grundlage weiter zu bauen, die Wirtschaftsoffensive mit moderner Infrastruktur weiter voranzutreiben und das soziale Netz zu stärken.

"Im Bereich Tourismus sei die Endbilanz der Landesausstellung absolut positiv ausgefallen", sagte der Landeshauptmann. Insgesamt verzeichneten wir 281.000 Besucher und ein Nächtigungsplus von 15 Prozent. Darüber hinaus habe die Landesausstellung 30 Millionen Euro an zusätzlicher Wertschöpfung in die Region gebracht. Besonders mit den Stiften Klosterneuburg, Herzogenburg und Lilienfeld kann der Zentralraum aufwarten.  Einen wichtigen kulturtouristischen Impuls erwarte man sich auch vom "Haus der Geschichte" in der Landeshauptstadt, das bis Mitte 2017 umgesetzt werde.
Mariazellerbahn ist absoluter Renner
"Funktionstüchtige Straßen sind die Lebensader einer Region", hielt der Landeshauptmann zum Infrastruktur-Ausbau fest. Für den Ausbau der S 34 Traisental-Schnellstraße zwischen St. Pölten/Hafing und Wilhelmsburg laufe derzeit die UVP, die Kerntangente Nord in St. Pölten werde seit Anfang November bereits befahren, informierte er. Im Öffentlichen Verkehr verwies Pröll auf die Inbetriebnahme der Güterzugumfahrung St. Pölten im Jahr 2017. Damit sei die gesamte Westbahnstrecke von Wien bis Linz viergleisig befahrbar, dies habe auch große Bedeutung für den öffentlichen Nahverkehr und sei „ein zusätzlicher Attraktivierungsschub, betonte er. Zu einem tollen Renner habe sich in diesem Bereich die Mariazellerbahn entwickelt, 2015 seien dort insgesamt 610.000 Fahrgäste gezählt worden.

Im Wissenschaftsbereich verfüge man im Zentralraum mit dem Technopol Tulln (Universitäts- und Forschungszentrum der BOKU, IFA Tulln, Fachhochschule, Technologiezentrum) über ein besonderes Juwel, das auch einen wesentlichen arbeitsmarktpolitischen Effek habe: 730 Menschen arbeiten dort und 210 jungen Menschen studieren dort. Rund 500 Mitarbeiter, davon 300 in der Forschung, habe derzeit das IST Austria in Klosterneuburg. Dort befindet sich aktuell das zweite Administrationsgebäude in Bau, die Planungen für das fünfte Laborgebäude laufen.
Große Investitionen in Kliniken und Pflegeheime
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liege darin, das soziale Netz weiter zu entwickeln und zu stärken, erläuterte der Landeshauptmann weiters. Mit den Landeskliniken Tulln, St. Pölten und Lilienfeld verfüge man im Zentralraum über eine starke Achse. In St. Pölten werde in die Chirurgie und in die Gesundheitsstraße sowie in den Endausbau des Klinikums investiert, im Krankenhaus Lilienfeld in den Neubau von zwei Operationssälen. Zwei Großprojekte gibt es auch im Bereich der Landespflegeheime: Türnitz (12 Millionen Euro) und Hainfeld (16 Millionen Euro).