Österreich

VP-Stadtchef zu Asylheim: "Betreuer haben Angst"

Heute Redaktion
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Am Montag begann der Umzug der Flüchtlinge in St. Gabriel, Gottfried Waldhäusl (FP) traf die Caritas und Mödlings Ortschef Hans Stefan Hintner (VP) fand sehr deutliche Worte.

Nach dem Meißelmord, der Attacke auf Kinder, dem Eisenstangenangriff („Heute" berichtete jeweils) war das Heim in Maria Enzersdorf (Mödling) in den Fokus geraten. Der Bürgermeister der Nachbar- und Bezirkshauptstadt sagte am Montag über das Heim: „Seit 26 Jahren werden dort Flüchtlinge betreut, es hat immer sehr gut funktioniert. Das Problem jetzt sind nur die unbegleiteten, angeblich minderjährigen Afghanen."

30 Polizeieinsätze

Laut VP-Mann halten die Afghanen die Hausordnung nicht ein, sprechen nichts mit den Verantwortlichen ab und die Betreuer trauen sich keine Sanktionen setzen. „Einige Betreuer fürchten sich sogar", so Hintner, verweist dabei auch auf rund 30 Polizeieinsätze. Und: Laut Stadtchef wurden psychische kranke Bewohner schlecht oder gar nicht betreut.

Am Montag wurde indes der Umzug zwischen Caritas und Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FP) abgestimmt - beide Seiten zeigten sich danach zufrieden. 24 unbegleitete Minderjährige sind schon übersiedelt, die restlichen Bewohner ziehen bis Ende Juni um. Rund 20 psychisch Kranke bleiben in St. Gabriel ("Heute" berichtete).

Ordentliche Betreuung

„Und die psychisch Kranken muss man dann ordentlich betreuen", mahnt Hintner, der auf qualifizierte Betreuungsqualität setzt. "Was braucht wer, für den Zustand den er hat?", erklärt Hans Stefan Hintner. "Denn zwischen Heim und Südstadt rennen einige Kranke herum, die eine potenzielle Gefahr darstellen. Mich interessiert die Sicherheit meiner Mödlinger", so der Politiker, der zudem auch zwei Tankstellen als kritisch betrachtet. "Dort decken sich viele mit Alkohol ein, einige Mödlinger trauen sich dort nicht mehr tanken."

(Lie)