Österreich

ÖVP-Triumph in NÖ mit fast 43 Prozent

In NÖ hat die ÖVP am Sonntag bei der Nationalratswahl laut dem vorläufigen Ergebnis 42,95 Prozent erreicht.

Heute Redaktion
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Wahlsieger Sebastian Kurz: Fast 43 Prozent holte die VP in Niederösterreich.
Wahlsieger Sebastian Kurz: Fast 43 Prozent holte die VP in Niederösterreich.
Bild: picturedesk.com

7,35 Prozentpunkte mehr als 2017 bedeuteten für die VP hauchdünn vor den Grünen (plus 7,33) auch den größten Zuwachs aller Parteien und zudem das beste Abschneiden im Bundesland seit 2002 mit damals 47,83 Prozent.

Die SPÖ büßte zwar 4,73 Prozentpunkte ein. Schwacher Trost: Sie holte mit 20,04 Prozent Platz zwei von der FPÖ zurück. Die Freiheitlichen fielen im Bundesland mit den meisten Stimmberechtigten von 25,94 auf 17,11 Prozent. Die Grünen wurden mit vorläufig 10,07 Prozent zweistellig (plus 7,33 Prozentpunkte). Die NEOS erreichten 7,16 Prozent (plus 2,36 Prozentpunkte im Vergleich mit 2017).

373.420 Stimmen für die VP

Von 1,292.902 Wahlberechtigten in Niederösterreich gaben laut dem vorläufigen Ergebnis 883.182 (68,31 Prozent) ihre Stimmen ab. 869.463 oder 98,45 Prozent waren gültig. In absoluten Zahlen kam die ÖVP auf 373.420 Stimmen, die SPÖ auf 174.261, die FPÖ auf 148.761. Auf die Grünen entfielen 87.586, auf die NEOS 62.248. Die Liste JETZT erreichte 14.922, die KPÖ 4.549 und WANDL 3.716 Stimmen.

Das vorläufige Wahlergebnis sah am Sonntagabend die ÖVP auch in St. Pölten auf Platz eins. Die Volkspartei erhielt in der Landeshauptstadt demnach 31,40 Prozent der Stimmen, die SPÖ 29,51 Prozent. Vor zwei Jahren waren es noch 26,01 (ÖVP) bzw. 35,18 Prozent (Sozialdemokratie).

Die FPÖ büßte in St. Pölten 8,90 Prozentpunkte ein und erreichte nur mehr 15,70 Prozent. Die Grünen bilanzierten mit 13,01 Prozent. Plus 9,94 Prozentpunkte waren in der Landeshauptstadt der größte Zuwachs aller Parteien. Die NEOS kamen auf 6,85 Prozent (2017: 4,41 Prozent). Die Liste JETZT wurde an der Traisen von 4,34 auf 2,17 Prozent halbiert.

548 von 573 nö. Gemeinden an VP

Die ÖVP lag in 548 der 573 niederösterreichischen Gemeinden voran und erzielte in nicht weniger als 149 zweistellige Gewinne. Spitzenreiter war Altmelon (Bezirk Zwettl) mit einem Plus von 17,73 Prozentpunkten. Ein Minus stand bei der Volkspartei lediglich in fünf Gemeinden des Bundeslandes.

Die SPÖ war in 25 niederösterreichischen Kommunen Erster und legte ebenfalls 25 Mal zu. Das größte Plus dabei waren 5,03 Prozentpunkte in Gutenbrunn (Bezirk Zwettl). Dem standen 548 Gemeinden mit einem Minus gegenüber, vier Mal davon zweistellig. Negativer Spitzenreiter war Laab im Walde (Bezirk Mödling) mit 10,78 Prozentpunkten Verlust.

Die FPÖ hatte im größten Bundesland exakt eine Gemeinde mit einem Zuwachs: 0,07 Prozent waren es dem vorläufigen Ergebnis zufolge in Raach am Hochgebirge (Bezirk Neunkirchen). In 271 Gemeinden war das Minus zweistellig, angeführt von Großhofen (Bezirk Gänserndorf) mit 17,86 Prozentpunkten.

43 zweistellige Zuwächse für Grüne

Die Grünen verzeichneten 43 zweistellige Zuwächse. Der Leader war Laab im Walde mit einem Plus von 16,92 Prozentpunkten. Ein Minus gab es nirgends.

Die NEOS legten in 556 der 573 Gemeinden zu, in nur 17 gab es Verluste. Bestwert beim Plus waren 6,92 Prozentpunkte in Rauchenwarth (Bezirk Bruck a.d. Leitha).

Schlechteste Ergebnisse der Parteien

Die schlechtesten Resultate der künftig im Parlament vertretenen Parteien laut dem vorläufigen Ergebnis in Niederösterreich: ÖVP in Golling a.d. Erlauf (Bezirk Melk) mit 18,65 Prozent, SPÖ in St. Corona am Wechsel (Bezirk Neunkirchen) mit 2,45 Prozent, FPÖ in Laab im Walde mit 7,33, Grüne in Schwarzenbach a.d. Pielach (Bezirk St. Pölten-Land) mit 0,82 und NEOS in Raach am Hochgebirge mit 0,53 Prozent.