Aus von Blau-Schwarz

VP wütet: "Aus dem Volkskanzler wurde ein Vollversager"

Aus der ÖVP kommen am Mittwoch nach dem Scheitern der FPÖ-ÖVP-Verhandlungen schärfste Angriffe auf den freiheitlichen Chef Herbert Kickl.
Newsdesk Heute
12.02.2025, 16:12

"Machtrausch", "extreme Forderungen", "scheitert an sich selbst", "liebt sich selbst mehr als Österreich" – auf Dauerfeuer prasseln aus der ÖVP nach dem Scheitern der blau-schwarzen Regierungsverhandlungen die Angriffe auf FPÖ-Chef Herbert Kickl ein.

Nachdem VP-General Alexander Pröll dem FPÖ-Chef "Kompromisslosigkeit", "Machtrausch" und dass er an den fünfwöchigen Verhandlungen nur für sieben Stunden lang teilgenommen habe, vorwarf, legte nur Minuten später der Wiener ÖVP-Obmann Karl Mahrer nach.

"Die Regierungsverhandlungen sind gescheitert - und das aus gutem Grund", so Mahrer, "mit Herbert Kickl ist keine verantwortungsvolle Regierungsarbeit möglich. Die letzten Wochen haben eindrucksvoll gezeigt, dass Kickl nicht an Stabilität oder konstruktiver Zusammenarbeit interessiert ist. Er ist im Machtrausch und versucht, zentrale Bereiche des Staates unter seine Kontrolle zu bringen."

„Sein persönlicher Machtrausch und seine extremen Forderungen haben eine Regierungsbildung unmöglich gemacht. Kickl liebt sich mehr als Österreich.“
Karl MahrerWiener ÖVP-Chef

Die Volkspartei habe Verantwortung übernehmen wollen, Kickl habe aber keinerlei rote Linien akzeptiert und "extreme Forderungen" gestellt, so Mahrer.

"Nicht respektiert" habe Kickl die ÖVP-Grundsätze – "das klare Bekenntnis zur Europäischen Union und unserer Rechtsordnung, der Schutz der Medienfreiheit, der Kampf gegen Antisemitismus und das Vertrauen der internationalen Geheimdienste".

"Kickl will keine Regierung - er will absolute Macht", so Mahrer, Kickl versuche, "Europa-, Verfassungs- und Medienagenden sowie die Sicherheitsapparate an sich zu ziehen und damit die demokratischen Strukturen unseres Landes zu gefährden".

„Aus dem selbsternannten Volkskanzler ist ein politischer Vollversager geworden.“
Karl MahrerWiener ÖVP-Chef

"Selbst die vernünftigen Kräfte innerhalb der FPÖ konnten zuletzt nicht mehr zu ihm durchdringen", beklagt Mahrer am Mittwoch in einer Aussendung.

"Wir haben Kickl die Chance auf politische Resozialisierung gegeben, doch er hat diese Chance nicht genutzt. Das System Kickl kennt keine Kompromisse", so Mahrer.

Und: "Sein persönlicher Machtrausch und seine extremen Forderungen haben eine Regierungsbildung unmöglich gemacht. Kickl liebt sich mehr als Österreich. Aus dem selbsternannten Volkskanzler ist ein politischer Vollversager geworden."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.02.2025, 16:30, 12.02.2025, 16:12
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite