Österreich

VPNÖ will Haftstrafen für Attacken auf Retter

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach sich bereits für härtere Strafen aus, VPNÖ-Sicherheitssprecher Gerhard Karner konkretisiert.

Heute Redaktion
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VPNÖ-Sicherheitssprecher und Landtags-Präsident Gerhard Karner und Johannes Luef, Vorsitzender der Personalvertretung der NÖ Polizei
VPNÖ-Sicherheitssprecher und Landtags-Präsident Gerhard Karner und Johannes Luef, Vorsitzender der Personalvertretung der NÖ Polizei
Bild: VPNÖ

Der Schock bei den Sanitätern des Roten Kreuzes Horn sitzt immer noch tief: Zu Silvester wurden sie mit Böllern attackiert, zwei der ehrenamtlichen Mitarbeiter erlitten dabei einen Hörsturz ("Heute" berichtete).

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) sprach sich in Folge für härtere Strafen solcher Angriffe aus. Dies bestätigte jetzt auch nochmals VPNÖ-Sicherheitssprecher Gerhard Karner: "Ich stehe als Sicherheitssprecher voll und ganz hinter unserer Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die die Initiative ergriffen hat und die Ausweitung der Paragrafen 269 (Widerstand gegen die Staatsgewalt) und 270 (Tätlicher Angriff auf einen Beamten) im Strafgesetzbuch gefordert hat, damit auch Mitglieder von Rettung und Feuerwehr unter demselben rechtlichen Schutz stehen wie Exekutivbeamte. Angriffe auf Rettungssanitäter, wie zuletzt zu Silvester, würden dann mit Freiheitsstrafen geahndet werden."

NÖ ist zweitsicherstes Bundesland

Grundsätzlich ist man mit den Zahlen der Kriminalitätsstatistik äußerst zufrieden: NÖ liegt im Bundesländervergleich auf dem zweiten Rang, ist also das zweitsicherste Bundesland in Österreich. Die Anzeigen sanken im Jahr 2017 um 6,2 Prozent. "71.391 Anzeigen bedeuten den niedrigsten Wert der letzten 10 Jahre", so Karner. Weiters gibt es eine Aufklärungsquote von 49,2 Prozent.

Vorsitzender der Personalvertretung der NÖ Polizei, Johannes Luef, betont: "In NÖ werden ganzjährig 225 Polizistinnen und Polizisten ausgebildet, die Ausbildungsstandorte sind voll ausgelastet."

(nit)

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