Es war für die meisten eine Überraschung, dass es nicht Niederösterreichs SPÖ-Chef Sven Hergovich war, "der seinen Wunsch, in die Bundespolitik zu wechseln, parteiintern durchsetzen konnte, sondern seine Parteikollegin und NÖ Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig", heißt es in einer Aussendung der VPNÖ zum Postenkarussell der SPÖ.
"Mit Ulrike Königsberger-Ludwig kommt Niederösterreich eine konstruktive und kooperative SPÖ-Politikerin in der Landesregierung abhanden. Ich wünsche ihr für die großen Aufgaben im Bund alles Gute. Zugleich bleibt zu hoffen, dass es seitens der SPÖ wieder jemanden wie Königsberger-Ludwig gibt - mit der Bereitschaft, konstruktiv mitzuarbeiten, statt gegen-eh-alles zu sein. Das wäre für Niederösterreich jedenfalls wünschenswert", so VPNÖ-Landesgeschäftsführer Matthias Zauner.
Auch für Peter Hanke hat Zauner lobende Worte parat: "Der Vorstoß des designierten SPÖ-Verkehrsministers Peter Hanke, den Lobau-Tunnel sowie andere wichtige und mehrheitlich beschlossene Straßenprojekte umsetzen zu wollen, ist erfreulich und demokratisch. Denn die Wichtigkeit des Projekts für tausende Pendlerinnen und Pendler aus Niederösterreich und der gesamten Ostregion ist enorm."
Und weiter: "Dass der designierte Verkehrsminister dazu ein klares Bekenntnis abgibt, beweist, dass er das Ministeramt wenige Tage vor seinem Amtsantritt schon besser verstanden hat, als Frau Gewessler nach knapp fünf Jahren. Denn sie leitete das Ministerium wie eine NGO und stellte ideologiegetriebenes Eigeninteresse mehrfach vor rechtstaatliche Beschlüsse", so VPNÖ-Landesgeschäftsführer Zauner.
Aufgrund der bevorstehenden Bestellung von Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig zur Staatssekretärin wurde das montägige Pressegespräch unter dem Titel "HPV-Impfung jetzt" übrigens schon abgesagt.
