Wirtschaft

VW: "Auffälligkeiten" bei neuer Abgassoftware

Bei VW sind bei internen Kontrollen der neuen Abgas-Software für Dieselfahrzeuge "Auffälligkeiten" registriert worden.

Heute Redaktion
Teilen
Rund 350.000 Diesel-Autos, die der VW-Konzern in den USA wegen manipulierter Abgastests um insgesamt rund 7,4 Milliarden US-Dollar von Kunden zurückkaufen musste, rosten nun in der Wüste vor sich hin.
Rund 350.000 Diesel-Autos, die der VW-Konzern in den USA wegen manipulierter Abgastests um insgesamt rund 7,4 Milliarden US-Dollar von Kunden zurückkaufen musste, rosten nun in der Wüste vor sich hin.
Bild: Reuters

VW gab bekannt, habe man "unverzüglich aktiv" das Kraftfahrtbundesamt (KBA) informiert, teilte Volkswagen mit.

Laut VW handelt es sich um Dieselfahrzeuge mit 1,2-Liter-Motoren des Typs EA 189. Das Softwareupdate werde vorerst nicht auf weitere Autos des Typs aufgespielt, sagte ein Konzernsprecher. "Bereits für Anfang Jänner sind Termine vereinbart worden, um die weitere Prüfung und Analyse gemeinsam mit Hochdruck voranzutreiben", hieß es von VW.

Aus dem Bundesverkehrsministerium hieß es, das Problem mit dem Softwareupdate sei bekannt. Der Vorgang werde vom KBA geprüft.

VW hatte gerade erst mitgeteilt, dass der Konzern in diesem Jahr 5,5 Milliarden Euro für die Folgen des Dieselskandals aufwenden müsse.

Zuerst hatte die "Bild am Sonntag" über den Verdacht einer neuen "Schummel-Software" berichtet.

Der Autobauer VW hatte im August 2015 gegenüber US-Behörden eingestanden, weltweit bei Millionen Dieselmotoren die Abgasreinigung manipuliert zu haben. Regierung und Autobranche setzen auf Softwareupdates als ein zentrales Instrument, um den Schadstoffausstoß zu senken. (red)