Wirtschaft

VW prüft Ansprüche gegen Winterkorn

VW möchte in der Abgasaffäre Schadenersatz-Ansprüche auch gegen den früheren Vorstandschef Martin Winterkorn geltend machen.

Heute Redaktion
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Ex-VW-Boss Martin Winterkorn
Ex-VW-Boss Martin Winterkorn
Bild: EPA

"Die Prüfung dauert seit längerer Zeit an und wird unabhängig von behördlichen Verfahren durchgeführt", teilter der VW-Aufsichtsrat mit. Man orientiere sich "einzig und allein am Unternehmenswohl".

Die Frankfurter Allgemeine" meldet, Winterkorn drohe der Ruin. Sein Vermögen könnte im Extremfall komplett weg sein. Selbst wenn er nicht einmal eine Mitwisserschaft am Abgas-Betrug nachgewiesen werde, muss er laut der Zeitung um sein Vermögen fürchten. Denn Manager haften nach deutschem Recht nicht nur, wenn sie einem Unternehmen willentlich schaden, sondern auch, wenn sie mit den Kontrollmeschanismen nachlässig waren.

Erst am 3. Mai wurde bekannt, dass der Ex-VW-Chef Winterkorn im Dieselskandal vor dem US-Bundesgericht in Detroit angeklagt worden ist. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Verschwörung zur Täuschung der Behörden bei den Abgasmanipulationen vor.

(red)