Österreich

Wachau: Gastro-Pioniere verrechnen jetzt Trinkgeld

Heute Redaktion
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Bild: Michael Winkelmann

Es ist die ewige Krux in der Gastro: Bei hohen Rechnungsbeträgen wird prozentuell wenig Trinkgeld gegeben. In der Wachauer "Hofmeisterei Hirtzberger" wird die "Maut" deshalb seit Neuestem gleich eingerechnet!

Es ist die ewige Krux in der Gastro: Bei hohen Rechnungsbeträgen wird prozentuell wenig Trinkgeld gegeben. In der Wachauer "Hofmeisterei Hirtzberger" wird die "Maut" deshalb seit Neuestem gleich eingerechnet!

Zehn Prozent Trinkgeld sind laut Gastro-Knigge angemessen. Weil das in der Praxis aber nicht immer der Fall ist, wurde die Suche nach qualifiziertem Personal in den letzten Jahren immer schwieriger. Wirt Hartmuth Rameder und Haubenkoch Erwin Windhaber starteten in ihrem Top-Lokal in Weißenkirchen (Krems) jetzt einen Pionierversuch: Das Trinkgeld wird gleich miteinkalkuliert.

Möchte der Gast den Aufschlag nicht zahlen, wird die Rechnung neu ausgestellt – exklusive Maut. "Die Resonanz ist auf beiden Seiten groß. Es gab noch keine Reklamationen – im Gegenteil! Die Kunden stehen dem sogar positiv gegenüber", so Rameder zu "Heute". Denn: Da die Quittung "anfechtbar" ist, ist das Personal umso motivierter, gut zu arbeiten. Und bemühtem Service wiederum gibt man gerne Trinkgeld.