Radfahrer, Bus- und Schiffsgäste: Dürnstein ist beliebt und ein Besuchermagnet.: 57.000 Nächtigungen im Jahr 2023, Besucherzahlen von 12.000 Gästen pro Tag - starke Zahlen, die auch NÖ-Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (VP) gefallen. In Summe würden in Dürnstein 1,7 Millionen Euro investiert werden, betont sie, "vonseiten des Landes haben wir 600.000 Euro beigetragen."
„Tourismus ist in Niederösterreich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, der über 42.000 Arbeitsplätze sichert und rund 2 Milliarden Euro Wertschöpfung in die Regionen bringt", sagt die Politikerin, "und die Wachau trägt mit 12 Prozent aller internationalen Nächtigungen wesentlich zur positiven Tourismusbilanz Niederösterreichs bei.
Allerdings: Bei diesen Zahlen müssen aber auch Maßnahmen getroffen werden, um die Besucherströme zu entzerren und dabei auch die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu erhöhen." Das passierte in den letzten beiden Jahren, nun gab es eine erste Bilanz.
Der größte Parkplatz in Dürnstein (P1) wurde neu strukturiert und attraktiv gestaltet. Damit soll dieser Bereich für Rad,- Bus,- und Schiffstouristen als Sammel- und Verteilungspunkt sowie als ansprechender Aufenthaltsort am Flussufer dienen. Die höhere Aufenthaltsdauer an der Donaulände soll zu einer Reduzierung der Besucherspitzen im Ort führen.
Fünf neue Touren-Varianten führen Besucherinnen und Besucher zu den wichtigsten Highlights. Ersichtlich sind diese im gedruckten Stadtplan, an neu errichteten Stellen und mittels Audioguide mit historischen Hintergrundgeschichten.
Der Donauradweg führt neben der Altstadt-Route nun auch auf dem Treppelweg entlang der Donau.
Die Anlegungen von Kreuzfahrtschiffen in Dürnstein wurden um 11 Prozent reduziert. Gäste werden nach Möglichkeit auf andere Orte wie Krems, Melk oder Ybbs umgelenkt.
Dürnsteins Bürgermeister Johann Riesenhuber (VP) betont: "Wir wissen, dass die meisten Gäste, nämlich 40 Prozent, mit dem Kreuzfahrtschiff in den Ort kommen. Knapp gefolgt von 37 Prozent der Besucher, die mit dem Auto, Bus oder Motorrad anreisen." Nachsatz: "Genau für diese Zielgruppen haben wir Maßnahmen gesetzt, um die Besucher bersser im Ort zu verteilen und besser zu lenken."
Andreas Nunzer, Obmann des Vereins Welterbegemeinden Wachau, ergänzt: "Die Stadt Dürnstein ist ein Frequenzbringer für die gesamte Region Wachau, von deren Zugkraft auch andere Gemeinden profitieren. Das derzeit produzierte neue Leitsystem für die Region Wachau soll die Gästeströme besser lenken und alternative Ausflugsziele rund um Dürnstein aufzeigen."