Die KTM-Pleite vor einem Jahr hat das Innviertel und vor allem den Raum rund um den Hauptsitz in Mattighofen erschüttert. Das Unternehmen ist fest mit der Region verwurzelt, ganze Familien hängen mit ihrer Existenz am Motorradhersteller. Nun gibt es die nächste Hiobsbotschaft vom Inn.
Das deutsche Unternehmen Wacker Chemie hat noch im Sommer angekündigt, mehr als 300 Millionen Euro in eine neue Halbleiterproduktionslinie zu stecken. Das ist die größte Einzelinvestition der Firma in den letzten zehn Jahren. Mit dieser neuen Linie will der Konzern in der Technologiebranche weiter vorne mitmischen und sich neue Marktchancen sichern.
Überraschend also, dass Wacker Chemie jetzt auch ein massives Sparprogramm vorgestellt hat. Das bedeutet, dass Arbeitsplätze gestrichen werden könnten – und zwar auch am Standort Burghausen in Bayern.
Dieser Standort ist nicht nur der größte der Firma, sondern auch für Hunderte Mitarbeiter aus dem Innviertel ein wichtiger Arbeitsplatz. Die Verunsicherung in der Region ist groß.