Waffenverbotszonen in Wien werden verlängert

Die beiden umstrittenen Waffenverbotszonen in Wien im Bereich Praterstern und an Teilen des Franz-Josef-Kais bzw. der Donaukanalpromenade, die am 1. Februar vorerst für die Dauer von drei Monaten in Kraft traten, bleiben. Die Verordnung wurde um ein weiteres Vierteljahr – sprich bis Ende Juli – verlängert, wie die Landespolizeidirektion gegenüber orf.at bestätigte.
"Die erste Analyse dieser drei Monate Waffenverbotszonen hat ergeben, dass man doch einen Rückgang der Kriminalität aufzeigen kann, bei beiden Örtlichkeiten", wird Polizeisprecher Paul Eidenberger zitiert. Weil gerade im Sommer mit mehr "Besucherfrequenz" zu rechnen sei, wurden die beiden Zonen erneut verordnet.
In den drei Monaten (bzw. vom 1.2. bis zum 28.4.) gab es laut Polizei insgesamt 31 Gesetzesübertretungen in den beiden Zonen. Nach dem Waffengesetz wurden am Praterstern fünf Anzeigen gestellt, keine am Donaukanal zwischen Augarten- und Salztorbrücke.
"Waffen und Gegenstände, die geeignet sind und den Umständen nach dazu dienen, Gewalt gegen Menschen und Sachen auszuüben", sind in den besagten Bereichen verboten.
Ausgenommen sind Menschen, die Waffen für die Ausübung ihres Berufs oder aufgrund einer waffenrechtlichen Bewilligung mit sich führen. Weiterhin erlaubt sind zudem Reizgassprays ("Pfeffersprays"), wenn die "Träger" zumindest 18 Jahre alt sind (unter dieser Altersgrenze sind generell Waffen verboten).
Unterschiede gibt es bei den Zeiten, an denen die Waffenverbote gelten. Während das Verbot beim Praterstern von 00.00 bis 24.00 Uhr gilt, ist die Waffenverbotszone beim Franz-Josefs-Kai auf 20 bis 8 Uhr beschränkt.
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