Ukraine

Wagner-Söldner posieren vor Leichen, betteln um Munitio

Der Gründer der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, hat die Forderung seiner Schützlinge nach mehr Munition und Unterstützung wiederholt.

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    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Russlands Präsident Wladimir Putin während einer Pressekonferenz in Moskau am 22. Dezember 2022.
    Sputnik via REUTERS

    Söldner der prorussischen Wagner-Gruppe veröffentlichten ein Video, indem sie das russische Militär bezüglich ausbleibender Nachschübe anprangerten. Mittels eines Videos, in dem ein Stapel an Leichen der eigenen Männer zu sehen ist, wiesen sie auf die eigenen Munitionsknappheit hin. "Wir verlieren unsere Kämpfer jeden Tag: Es wären nur halb so viel, wenn die Militärs uns rechtzeitig mit Waffen und Munition versorgen würden", sagte einer der Söldner im Video, das "The Telegraph" vorliegt.

    Die Videobotschaft zeigte Wirkung – wenn auch nicht direkt beim russischen Militär. Als Reaktion auf das Video wiederholte Prigoschin, der Gründer der Wagner-Gruppe, dieselbe Klage. Er sagte, er würde an jede Tür klopfen, um seine Jungs mit ausreichend Munition zu versorgen. Dabei nehme er sogar in Kauf, aufgrund von Diskreditierung der Streitkräfte ins Gefängnis gesteckt zu werden.

    Großoffensive im Osten

    Die Wagner-Söldner sind durchaus wichtig für das russische Militär in der groß angelegten Offensive im Osten der Ukraine. Im Zuge der Kämpfe um die seit Monaten umworbene Stadt Bachmut meldeten sie immer wieder Erfolge – wenn auch nur kleine. Dies hat jedoch seinen Preis: Das britische Verteidigungsministerium schätzte am Freitag, dass unter den Wagner-Rekruten aus den Gefängnissen, die in den letzten Monaten in grosser Zahl eingesetzt wurden, eine Opferquote von rund 50 Prozent zu verzeichnen ist.

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      Denise Auer