Österreich

Wahl in Krems: SPÖ baut Vorsprung weiter aus

In Krems wurde am Sonntag neben der Nationalratswahl auch der Gemeinderat neu gewählt. Die SPÖ baute ihren Vorsprung auf die ÖVP weiter aus.

Heute Redaktion
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Das Duell um das Kremser Rathaus ist noch offen.
Das Duell um das Kremser Rathaus ist noch offen.
Bild: Daniel Schreiner

Die SPÖ konnte deutlich dazu gewinnen und kam auf 46,09 Prozent der Stimmen. Damit gewannen die Sozialdemokraten unter Bürgermeister Resch drei Mandate dazu und kommen künftig auf 19 Mandate im Gemeinderat. Damit schrammt die SPÖ auch nur knapp an einer absoluten Mehrheit vorbei.

++ Reinhard Resch bleibt Bürgermeister ++

Die ÖVP erreichte laut dem vorläufigen Endergebnis 26,65 Prozent der Stimmen und verlor damit doch deutlich an Stimmen. In keinem einzigen der 23 Wahlsprengel konnte die ÖVP mehr Stimmen als die SPÖ erreichen. In den meisten Sprengeln war der Abstand sogar deutlich.

Die Mandatszahl verdoppeln konnte die FPÖ, von drei auf sechs Sitze im Gemeinderat. Außerdem im Gemeinderat künftig vertreten sind die KLS mit zwei Sitzen, die Grünen mit einem Sitz und die Liste ProKrems ebenfalls mit einem Sitz.

Auch zwei Landespolitiker kamen am späten Sonntagbend ins Rathaus: SPÖ-Landesparteichef Franz Schnabl und der Spitzenkandidat der FPÖ Niederösterreich, Walter Rosenkranz, dessen Frau in Krems die Liste der Freiheitlichen anführte.

Die Wahlbeteiligung lag bei 65,07 Prozent.

Keine Komplikationen

Nationalrat und Gemeinderat wurden in Krems nicht nur in separaten Räumen gewählt, sondern müssen auch von unabhängigen Kommissionen ausgezählt werden. Etwaige Komplikationen, die aufgrund der Doppelwahl befürchtet wurden, dürfte es nicht gegeben haben.

Während beim Ergebnis der Nationalratswahl die Wahlkarten heute noch nicht ausgezählt werden, sind sie bei der Gemeinderatswahl bereits inkludiert. Es handelt sich also bei den erwarteten Zahlen nicht um eine Hochrechnung, sondern um ein (vorläufiges) Wahlergebnis.



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