Kärnten-Wahl

Wahlergebnis "schmerzt" SPÖ-Chefin Rendi-Wagner

Schmerzliches Ergebnis, aber klar abgesicherte Spitzenposition – so ordnet SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner das Wahl-Resultat in Kärnten ein.

Rene Findenig
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner schmerzt das Ergebnis der wahl, die SPÖ sieht sie aber als Nummer 1 bestätigt.
SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner schmerzt das Ergebnis der wahl, die SPÖ sieht sie aber als Nummer 1 bestätigt.
Helmut Graf

"Das Minus bei dieser Kärntner Wahl schmerzt, dennoch ist die SPÖ mit großem Vorsprung klar stimmenstärkste Partei. Es ist der Auftrag der Wähler*innen, dass Peter Kaiser Landeshauptmann bleibt", so SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zum Ergebnis der Landtagswahl in Kärnten. Einen ersten Hinweis für die Verluste hat SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch bereits parat: Es seien sehr herausfordernde Zeiten für Landesregierungen, "das haben auch die Landtagswahlen in Tirol und Niederösterreich mit großen Verlusten für die ÖVP gezeigt".

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    Kärnten wählt einen neuen Landtag: Am Sonntag sind 428.929 Kärntnerinnen und Kärntner wahlberechtigt. Alle Bilder des Wahltags im Süden.
    Kärnten wählt einen neuen Landtag: Am Sonntag sind 428.929 Kärntnerinnen und Kärntner wahlberechtigt. Alle Bilder des Wahltags im Süden.
    EXPA / APA / picturedesk.com

    Beide Politiker dankten Peter Kaiser und seinem Team "für ihren großen Einsatz und die engagierte Wahlbewegung", sie hätten "stark auf Inhalte gesetzt und keine Politik der Spaltung und Hetze betrieben". Das Minus schmerze, die SPÖ Kärnten sei dennoch klar stimmenstärkste Partei, so Rendi-Wagner: "Die SPÖ hat in Kärnten 275 Maßnahmen, Ideen und Anregungen für ein erfolgreiches Kärnten präsentiert und Perspektiven für eine gute Zukunft gegeben." Und der Wählerwillen sei "eindeutig: Peter Kaiser soll Landeshauptmann bleiben", so Deutsch. 

    "Das ist eine schlimme Niederlage"

    Dramatischer klang das alles bei SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser selbst: "Das ist eine schlimme Niederlage, ich nehme die Verantwortung auf mich", so Kaiser am späten Sonntagabend in der ORF-"ZiB2". Es gab mehrere Elemente, die es jetzt zu analysieren gelte. Einer der Gründe ist die Corona-Situation und die Verantwortungsübernahme für Maßnahmen, zweites die Teuerung, gegen die man in den Ländern alleine nur wenig ausrichten kann, so Kaiser. Verantwortung übernehmen heißt für Kaiser, dass er sich vor alle anderen stellt und die Verantwortung dieser Niederlage auf sich nimmt.

    Über persönliche Konsequenzen würde er nie öffentlich diskutieren, das sei derzeit aber kein Thema. "Ich rede zuerst mit meinen Freundinnen und Freunden" über solche Themen. Ausschließen könne er aber niemals irgendetwas. Ob Kaiser in sechs Monaten noch SPÖ-Chef ist? "Ich bin kein Wahrscheinlichkeitsrechner, aber Sie können wahrscheinlich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit rechnen."