Österreich

Wahlkampf der FP startet in NÖ mit Neujahrstreffen

Die FPÖ begeht am Samstag in Vösendorf ihr Neujahrstreffen, das gleichzeitig den Wahlkampfauftakt einläutet.

Heute Redaktion
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Parteichef Heinz-Christian Strache betrat kurz nach 11 Uhr die Bühne im Eventcenter Pyramide in Niederösterreich, um seine Rede als Vizekanzler zu halten und damit den als solchen angekündigten Höhepunkt der Veranstaltung zu bilden.

"Diese Regierung hat in drei Wochen schon mehr weitergebracht als die Sozialisten in zwölf Jahren. Das ist unsere Arbeitseinstellung für Österreich", so Strache bei seiner umjubelten Rede. "Wir halten unsere Versprechen, denn das ist unser Grundsatz."

Viel Kritik an "Jammer-Sozialisten"

Unglaublich sei, welch Grusel-Romane in den letzten Wochen von Medien und anderen Parteien verbreitet wurden. Die SPÖ (bzw. die "Jammer-Sozialisten", wie Strache sie bezeichnete), allen voran Parteichef Christian Kern, bekamen wie zu erwarten ordentlich ihr Fett weg. "Die Prinzessin muss sich noch die Krone richten, die ein bisschen verrutscht ist. Aber auch daran wird er sich noch gewöhnen, der Herr Kern."

Weiters sprach der Vizekanzler über die Entlastungen, die die türkis-blaue Regierung bereits geschaffen hat und noch schaffen wird. "Wir entlasten die arbeitenden Menschen. Wir sparen im System." Mit dem Familienbonus, der Pensionsreform und der Arbeitszeitflexibilisierung sei schon viel unternommen worden.

Ganz dem Anlass der heutigen Veranstaltung entsprechend, gab sich der Parteichef abschließend äußert zuversichtlich für die kommenden Wahlen in Niederösterreich: "Ich bin sicher, lieber Udo (Anm.: Landbauer, Spitzenkandidat), dass du das historisch beste Ergebnis der FP-Niederösterreich erreichen wirst."

Bevor Parteichef Strache das Wort hatte, begrüßten Niederösterreichs FP-Obmann Walter Rosenkranz und der Spitzenkandidat des Landes, Udo Landbauer, die Gäste, darunter sämtliche Mitglieder der Bundes- und Landesparteien. Wie alle Redner stolz betonten, sei die Stimmung im "herrlich gefüllten" Festzelt prächtig.

Kickl: Kampf dem Asylmissbrauch

Innenminister Herbert Kickl wurde zuvor zum Interview mit FP-Moderatorin gebeten und über seine Ziele für das Jahr befragt. Diese seien eigenen Angaben zufolge "ganz klar": "Österreich sicherer zu machen." Das funktioniere nur, wenn an mehreren Schrauben gedreht wird, so der ehemalige Generalsekretär der Blauen: "Zum einen bedeutet das, die Zahlen der PolizistInnen aufzustocken, da gibt es ordentlich Nachholbedarf. Und es ist auch wichtig, dem Asylmissbrauch den Kampf anzusagen. Hier werden wir sehr bald ein Paket auf den Weg bringen."

Auch dem Terrorismus sagt Kickl den Kampf an: "Ich denke es ist auch notwendig, der Gefahr des extremistischen Terrorismus, des fundamentalistischen Islamismus entgegenzutreten – und auch dort wird der erste Schwerpunkt von mir in Form des Sicherheitspaketes, das wir noch vor dem Sommer auf den Weg bringen, gesetzt werden."

Musikalisch untermauert wurde das blaue Fest einmal mehr von der John Otti Band, die seit 9 Uhr auf der Bühne stand.

(red)