Österreich

Wahlkarten-Stopp ist nur kurze Verzögerung

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Um einen möglichen Missbrauch auszuschließen, hatte der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) die Auslieferung von mehr als 2.000 Wahlkarten gestoppt. Sie werden nun überprüft. Die Briefwahl für den 4. Dezember ist allerdings weiterhin möglich.

Notwendig wurde der Stopp, um möglichen Manipulationen vorzubeugen, nachdem bekannt wurde, dass mit einer falschen Passnummer eine Wahlkarte beantragt werden kann. Luger zog die Notbremse, stoppte die Auslieferung.

Nun werden die rund 2.000 bereits ausgestellten Karten überprüft. "Das dauert rund zwei Tage", sagt Dietmar Bartl vom zuständigen Amt für Bürger-Angelegenheiten und Stadtforschung. Geprüft wird, ob die Passnummer mit dem Namen des Passinhabers übereinstimmt. Wird ein Missbrauch entdeckt, kommt es zu einer Anzeige. 

Weitere Konsequenz neben dem Stopp und der Überprüfung: Künftig kann man die Wahlkarten für die Bundespräsidenten-Wahl am 4. Dezember online nicht mehr auf der Website der Stadt Linz beantragen.

Möglich ist das noch über die und persönlich am Magistrat in Linz.