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Waldbrände in Portugal fordern 27 Todesopfer

Verheerende Brände halten die Feuerwehren Portugals auf Trab. Vielerorts sind die Menschen dazu aufgefordert, selbst gegen die Flammen vorzugehen.

Heute Redaktion
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Bei Waldbränden in Portugal sind nach jüngsten Angaben mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte der portugiesische Zivilschutz am Montag mit. Zuvor war von mindestens 20 Toten die Rede gewesen.

Betroffen seien die Regionen Coimbra, Castelo Branco sowie Viseu im Zentrum des Landes und Aveiro im Norden, sagte eine Sprecherin der Behörde der Nachrichtenagentur Lusa. Auch in der nordwestspanischen Provinz Galicien starben mindestens drei Menschen bei Bränden.

Trockenheit und Hitze

Die Behörden riefen die Menschen am Montag dazu auf, selbst gegen die Flammen vorzugehen, da nicht überall auf die Feuerwehrleute gewartet werden könne. Wegen anhaltender Trockenheit und Hitze besteht in Portugal weiterhin erhöhte Waldbrandgefahr. In dem südeuropäischen Land wüten insbesondere in den Sommermonaten immer wieder Waldbrände, in diesem Jahr waren sie besonders verheerend.

Mitte Juni starben 64 Menschen bei schweren Bränden im Zentrum des Landes, mehr als 250 weitere wurden verletzt. Bis Ende September wurden bereits fast 216.000 Hektar Wald zerstört. (sda)